Platz auch für Nachbarkinder

Radbrucher Bürgermeister beugt Missverständnissen vor

Radbruch, 16.01.2015 - "Bei freien Plätzen werden auch weiterhin Kinder aus anderen Mitgliedsgemeinden aufgenommen", stellt Achim Gründel klar. Der Radbrucher Bürgermeister reagiert damit auf Artikel im "Winsener Anzeiger" und der "Landeszeitung", die in Teilen der Radbrucher Elternschaft Verunsicherung ausgelöst haben sollen. "Radbruch nimmt unter der Maßgabe freier Plätze gerne Kinder der Nachbargemeinden auf. Sie sind willkommen. Eltern brauchen sich daher aufgrund der Berichterstattung zur Praxis in Handorf keine Sorgen zu machen!"

In der Samtgemeinde Bardowick würden in allen Kindertagestätten ohne gegenseitige Verrechnung Kinder aus anderen Mitgliedsgemeinden aufgenommen. Dies geschehe bisher in Solidarität und völlig problemlos, erklärt Gründel. "In der Radbrucher Satzung können auswärtige Kinder nach Maßgabe freier Plätze aufgenommen werden. Die Kinder aus dem eigenen Dorf haben dabei natürlich Priorität." Bisher werde in den anderen Gemeinden ebenso verfahren.

Die Platzvergabe erfolge in Radbruch nach den Richtlinien und im Einvernehmen zwischen Bürgermeister und Kindergartenleitung. Pädagogische und soziale Aspekte haben Vorrang. Probleme habe es bisher nicht gegeben, so Gründel.

"In Radbruch ist ein unbesetzter Kindergartenplatz der teuerste: Es gibt keine Zuschüsse und keine Gebühren, aber die Kosten - Personal, Bewirtschaftung etc. - fallen dennoch an. Es ist zumindest bei uns im Sinne der Gemeinde, Plätze möglichst zu besetzen. Ob dies für Handorf nicht so gilt, möchte ich nicht öffentlich beurteilen."

Und Gründel ergänzt: "Um keine unnötigen Erwartungen zu wecken: Es sind fast alle Plätze belegt. Wir haben in Radbruch eine erfreuliche Geburtenrate."