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Wilderer legten Jagdschlingen

Lüneburg, 25.01.2013 - Wegen Jagdwilderei ermittelt die Polizei Adendorf nach dem Auffinden von drei Jagdschlingen in einem Waldgebiet nahe Ebensberg im Bereich des Elbe-Seiten-Kanals. Jagdpächter hatten die präparierten Metallschlingen während einer Treibjagd in dem Waldgebiet unweit des Nutzfelder Wegs in der vorletzten Woche festgestellt. Die Schlingen waren in einem Wäldchen so installiert, dass sich Wild mit dem Kopf in der Schlinge verfangen sollte.

Durch "panische" Bewegung der Tiere hätten sich die Schlingen um die Hälse des Wildes zugezogen und die Tiere wären über Stunden qualvoll verendet. In dem Zusammenhang bittet die Polizei insbesondere Spaziergänger, auf verdächtige Personen bzw. Fahrzeuge, die sich in den Dämmerungsstunden in dem Bereich aufhalten, zu achten. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Darüber hinaus mahnt die Polizei auch Hundebesitzer beim Spaziergang mit ihren Tieren auf entsprechende Schlingen zu achten.

Jagdwilderei gem. § 292 Strafgesetzbuch (StGB) wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. In besonders schweren Fällen, u.a. unter Anwendung von Schlingen, ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. Hinweise nimmt die Polizei Adendorf, Tel. 04131-991069-0, entgegen.