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Enkeltrick kam bei Adendorferinnen nicht gut an

Lüneburg, 16.04.2013 - In Adendorf kam es heute Vormittag in zwei Fällen zu einem versuchten Betrug, bei dem zwei ältere Damen aus Adendorf mit dem sogenannten Enkeltrick um Bargeld gebracht werden sollten. Gegen 9.30 Uhr meldete sich bei einer 83-jährigen Adendorferin eine männliche Person per Telefon und gab an, ihr Enkel zu sein und 28.000 Euro für eine Autoreparatur zu benötigen. Der 57-jährige Sohn war zufällig anwesend und nahm das Gespräch entgegen, woraufhin der Anrufer sofort auflegte.

Etwa zur selben Zeit meldete sich - ebenfalls per Telefon - eine weibliche Person bei einer 87-Jährigen in Adendorf. Die Anruferin gab sich als Tochter aus und verlangte 10.000 Euro. Die 87-Jährige durchschaute das Vorhaben und die Masche, legte sofort auf und benachrichtigte die Polizei.

Hintergrundinformation: Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der oft existenzielle Folgen haben kann. Zum einen, weil die Betroffenen dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um ihre Lebensersparnisse gebracht werden können.
Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen die Betrüger an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt.
Oft werden dieselben Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald diese sich bereit erklären, wird ein Bote angekündigt, der sich dann mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld abholt. Mit dem Enkeltrick haben Täter in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

Tipps der Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache, um den Sachverhalt zu klären oder "auf Wahrheit zu überprüfen".
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen oder Fremde, die sich als "Vertrauenspersonen" angeblicher Verwandter ausgeben.
  • Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei - auch wenn Sie auf den "Enkeltrick" hereingefallen sind.

Lüneburg - Wohnungseinbruch
In eine Wohnung eines Mehrparteienhauses in der Theodor-Heuss-Straße brachen unbekannte Täter im Zeitraum vom 13. bis 15. April ein. Mit Werkzeug hebelten die Täter die Eingangstür zur Wohnung auf und durchsuchten anschließend alle Räume sowie sämtliche Schränke. Gestohlen wurden lediglich ein Teller und Becher aus Zinn, so dass Sachschaden von einigen hundert Euro entstand. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-29-2215, entgegen.

Lüneburg - Schaufel von Betriebsgelände gestohlen
Innerhalb der vergangenen zwei Wochen gelangten Unbekannte auf ein Betriebsgelände für Baumaschinen in der Otto-Brenner-Straße. Hier stahlen sie eine abgestellte Schaufel der Marke Merlo im Wert von einigen tausend Euro. Die Schaufel wird für einen Teleskoplader genutzt. Hinweise werden von der Polizei Lüneburg, Tel. 04131-29-2215, entgegen genommen.

Amelinghausen - Geldbörse beim Einkauf gestohlen
Einer 47-jährigen Frau aus Rehlingen wurde gestern Nachmittag die Geldbörse gestohlen. Nach ihrem Einkauf in einem Supermarkt im Grenzweg hatte sie beim Verpacken der Ware ihr Portemonnaie auf dem Packtisch des Marktes vergessen. Als sie die Einkaufstaschen zu ihrem Fahrrad brachte, fiel ihr die vergessene Geldbörse wieder ein und sie eilte zurück in den Markt. Das Portemonnaie mit Bargeld und persönlichen Papieren wurde zwischenzeitig jedoch von Unbekannten gestohlen. Hinweise werden von der Polizeistation Amelinghausen, Tel. 04132-310, entgegen genommen.