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Silo in Rettmer drohte zu explodieren

Lüneburg, 14.08.2013 - Der mit rund 30 Tonnen Ölraps gefüllte Trocknungssilo des Landhandels im Lünburger Stadtteil Rettmer drohte heute kurzzeitig zu explodieren. In dem Silo kam es heute aus bislang ungeklärter Ursache am frühen Nachmittag zu einem Schwelbrand. Bis zu 60 Einsatzkräfte und mehrere Fahrzeuge aus allen vier Lüneburger Ortsfeuerwehren waren zeitweise vor Ort. Gegen 18.30 Uhr gab die Feuerwehr Entwarnung. 

Um den Ölraps mit Wasser zusammenklumpen zu lassen, wurde der gesamte Silo-Inhalt langsam auf einen bereitstehenden Sattelauflieger entleert, berichtet die Feuerwehr. Mit Hilfe von Wärmebildkameras wurde dieser Vorgang überwacht. Auf über 250 Grad Celsius stiegen die Temperaturen innerhalb des Silos an. Dabei bestand die Gefahr einer schlagartigen Brandausbreitung oder gar Explosion des Silos durch Staubentwicklung, befürchteten die Feuerwehrkräfte vor Ort mit Einsatzleiter Volker Gätjens. 

Die Lüneburger Straße musste während des Einsatzes zeitweilig gesperrt und der Linienbus-Verkehr umgeleitet werden. Eine am Grundstück verlaufende Bahnstrecke der Osthannoverschen Eisenbahn sowie eine schräg über dem Silo verlaufende Stromleitung erforderten zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen.