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Heftige Knallgeräusche sorgten für Evakuierung in Bardowick

Polizei und Feuerwehr vermuteten drohende Implosion eines Einfamilienhauses - K46 vorübergehend voll gesperrt

Bardowick, 03.11.2013 - Explosionsartige Knallgeräusche sorgten heute Vormittag im Hofkamp in Bardowick für helle Aufregung. Ein Anwohner hatte gegen 10 Uhr verdächtiges Knallen aus einem derzeit nicht bewohnten Einfamilienhaus wahrgenommen und daraufhin Polizei und Feuerwehr alarmiert. Die eingerückten Kräfte konnten die Knallgeräusche den Kellerräumen des Hauses zuordnen. Als sie im Satteldach des Wohnhauses dann auch noch eine Einwölbung feststellten, vermuteten sie, das Haus drohe zu implodieren. Vorsorglich wurden deshalb die anliegenden Wohnhäuser der Siedlung evakuiert, rund 30 Anwohner waren davon betroffen. Auch die Ortsdurchfahrt von Bardowick (K46) wurde zwischen dem Landwehr-Kreisel und der Ampelkreuzung an der Tankstelle für den Verkehr voll gesperrt.

Nachdem die Gaszufuhr zum Haus durch einen Mitarbeiter des örtlichen Gasbetreibers gestoppt wurde, stellte sich heraus, dass ein technischer Defekt an der Heizungsanlage zu der Verpuffung führte. Gas strömte nicht aus. Und auch das gewölbte Satteldach war nicht etwa die Folge einer drohenden Implosion, sondern nach Rücksprache mit einem Statiker die "normale bzw. naturgegebene Architektur" des Wohnhauses. Eine Einsturzgefahr für das Einfamilienhaus habe nicht bestanden. Am Gebäude selbst waren keine Schäden entstanden.

Nach rund zwei Stunden war der "Spuk" vorbei, die Nachbarn konnten wieder in ihre umliegenden Wohnhäuser zurück, auch die Sperrung auf der Kreisstraße wurde aufgehoben. Die mit 35 Einsatzkräften und drei Löschzügen angerückte freiwillige Feuerwehr aus Bardowick unterstützte die Absperrmaßnahmen und führte eine gründliche Belüftung des Wohnhauses durch. Die zum Zeitpunkt des Vorfalls im Urlaub befindlichen Eigentümer des Wohnhauses wurden informiert und befinden sich bereits auf der Rückreise.