Walmsburger Feuerwehr viel gefragt

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Walmsburg

Bleckedes stellvertretender Bürgermeister Uwe Ahrens (2.v.r.), Ortsvorsteher Wilhelm Kastens (l.), stellvertretender Stadtbrandmeister Hermann Blanquett (2.v.l.) und Ortsbrandmeister Friedhelm Hinrichs (5.v.r.) mit Geehrten und Beförderten auf der Jahreshauptversammlung in Walmsburg. Foto: FF WalmsburgWalmsburg, 06.02.2016 - Die Walmsburger Feuerwehr ist viel gefragt, besonders deren Atemschutzgeräteträger. Dies machte Ortsbrandmeister Friedhelm Hinrichs auf der diejährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Walmsburg deutlich. Rund 40 Teilnehmer konnten Hinrichs und sein Stellvertreter Markus Morawe am Sonnabend, 30. Januar, im Dorfgemeinschaftshaus begrüßen. Unter den Gästen waren der stellvertretende Bürgermeister Bleckedes, Uwe Ahrens, Walmsburgs Ortsvorsteher Wilhelm Kastens, Volker Claus als Vorsitzender des Feuerschutzausschusses, der stellvertretende Stadtbrandmeister Hermann Blanquett sowie Abordnungen der Nachbarfeuerwehren aus Barskamp und Göddingen.

Der erste Teil der Sitzung widmete sich der Arbeit des Fördervereins. Der Vorsitzende Markus Morawe gab einen Rückblick aufs letzte Jahr, in dem viele Veranstaltungen durchgeführt wurden, darunter der Stadtfeuerwehrtag der Stadt Bleckede. Morawe dankte allen Helfern und allen Spendern sowie der Stadt Bleckede für die finanzielle Unterstützung der Vereinsarbeit. Als Dank für die Mitglieder wurden 2015 eine Boßeltour sowie ein Schiffsausflug auf der Elbe unternommen.

Zurzeit hat der Feuerwehr-Förderverein Walmsburg 158 Mitglieder. Davon gehören 37 Mitglieder zur aktiven Einsatz- und 26 Mitglieder zur Altersabteilung. Turnusgemäß schied Wilfried Reimer als Kassenprüfer aus, zu seinem Nachfolger wurde Andre Brück bestimmt. Außerdem wurden die Walmsburger Beisitzer beim Stadtfeuerwehrverband gewählt: Neben den beiden Ortsbrandmeistern wurde auch Sandro Nickelt im Amt bestätigt. Nach einem knappen Ausblick auf die Veranstaltungen 2016 und das Dorffest im Mai 2017 endete Teil 1 der Sitzung.

Im zweiten Teil wurden die Belange der Einsatzabteilung behandelt: Ortsbrandmeister Friedhelm Hinrichs berichtete von 13 Einsätzen 2015: vier Brandeinsätze, drei Einsätze mit dem Boot auf der Elbe und ein Autounfall. Fünfmal mussten zudem umgestürzte Bäume oder Äste von Straßen oder Autos entfernt werden. Alle vier Brandeinsätze fanden außerhalb von Walmsburg statt – meist wurden speziell die Walmsburger Atemschutzgeräteträger als Verstärkung angefordert, unter anderem beim Großbrand im März in Garze.

Die Wettbewerbsgruppe, die Walmsburg zusammen mit Kameraden aus Barskamp und Göddingen bildet, absolvierte 2015 nur ein Sparprogramm. Aus Zeitgründen nahm die Gruppe lediglich am Stadt- und am Kreiswettbewerb sowie am Walmsburger Pokalwettbewerb teil, wobei zufriedenstellende Platzierungen erreicht wurden.

Darüber hinaus nahm die Feuerwehr an den vier Zugübungen des 1. Zuges, an der Stadt-Funkübung und an einer Katastrophenstabsübung teil. Monatlich wurden im Ort weitere Übungsdienste abgehalten; außerdem nahmen Walmsburger Kameraden an Aus- und Fortbildungslehrgängen teil.

Zum Abschluss seines Berichts dankte auch Friedhelm Hinrichs allen Walmsburgern für die laufende Unterstützung und den Funktionsträgern und Arbeitsgruppen für ihren besonderen Einsatz.

Katerstimmung herrscht zurzeit in der Jugendfeuerwehr. Das berichtete Jugendwart Björn Jahnke. Da zurzeit nur zwei Mitglieder aktiv sind, wurde der Dienst im letzten Jahr mit dem der Jugendfeuerwehr Barskamp zusammengelegt. Bei den Wettbewerben zum Stadtzeltlager belegte die JF Göddingen mit der Walmsburger Verstärkung den 1. Platz. Und gemeinsam mit den Barkskampern wurden die Walmsburger Jugendlichen Erste beim Kegelvergleichswettbewerb. Walmsburgs Ole Langhain wurde außerdem mit der Jugendflamme Stufe 1 ausgezeichnet.

Hoffnung auch für die Jugendfeuerwehr macht die Entwicklung beim allerjüngsten Nachwuchs: In der Kinderfeuerwehr „Die Feuerwehrzwerge“ haben Betreuer Sandro Nickelt und seine Mitstreiter derzeit 15 Mitglieder, nachdem die Abteilung im März mit sechs Kindern neu gestartet wurde. 

"Alles im Lack“ konnte Gerätewart Dennis Hensling vermelden. Ausrüstung und Gerät der Wehr befinden sich im guten Zustand und sind voll einsatzbereit. Da Hensling in den Nachbarort Barksamp gezogen ist und in die dortige Ortsfeuerwehr wechselt, stellte er sein Amt an diesem Abend zur Verfügung. Auch die Atemschutzausrüstung der Walmsburger ist in gutem Zustand, wie AGT-Wart Olaf Jenkel in seinem Bericht festhielt. 

Bei den anstehenden Wahlen wurden überwiegend die bestehende Funktionsträger wiedergewählt. Markus Wolter bleibt Gruppenführer, Jan Mählmann sein Stellvertreter. Olaf Jenkel wurde als Atemschutzbeauftragter ebenso bestätigt wie Lothar Hensling als Vertreter der Altersabteilung. Lediglich auf dem Posten Gerätewart gibt es eine Veränderung: Alexandra Hoyer ist Nachfolgerin von Dennis Hensling – damit bekleidet zum ersten Mal eine Frau dieses Amt. Stellvertretender Gerätewart bleibt Thomas Gartzke.

Der stellvertretende Stadtbrandmeister Hermann Blanquett betonte in seiner Rede die Bedeutung der starken Atemschutzabteilung in Walmsburg für die Brandabwehr. Zum Abschluss seiner Rede ehrte er langjährige Mitglieder für ihre Verdienste: Für 60 Jahre Mitgliedschaft Rudolf Laufer und Eckhard Steep sowie in Abwesenheit Franz-Heinrich Bonatz, Wilhelm Kastens sen. und Helmut Lühr sen. Joachim Klein erhielt die Ehrennadel für 40 Jahre, Nina Sobing und Daniel Dreyer für je 25 Jahre Mitgliedschaft.

Wilhelm Kastens – als Schriftführer und Walmsburgs Ortsvorsteher in Doppelfunktion vor Ort – dankte im Namen aller Walmsburger für das Engagement von Feuerwehr und Förderverein. Außerdem berichtete Kastens von Ausbauplänen für das Walmsburger Dorfgemeinschaftshaus und von der politisch schwierigen Vereinbarkeit von Naturschutz und Hochwasserabwehr in den Walmsburger Elbwiesen.

Befördert wurden: Alexandra Hoyer zur Feuerwehrfrau, Dominik Reimer zum Feuerwehrmann, Olaf Jenkel zum Hauptfeuerwehrmann und Dennis Hensling zum Ersten Hauptfeuerwehrmann. Dennis Hensling erhielt zudem ein kleines Abschiedsgeschenk von seinen Kameraden.