Die Schatten von Barnstedt

Gellerser Bürger fordern "offenen Dialog" zur Einheitsgemeinde Gellersen - Veranstaltung am 19. März

Reppenstedt, 26.02.2014 - Ein "Barnstedt" soll und darf es in der Samtgemeinde Gellersen nicht geben. Diese zwischen den Zeilen versteckte Botschaft ist einem jetzt veröffentlichten Aufruf zu entnehmen, in dem zu einem offenen Dialog zur geplanten Einheitsgemeinde Gellersen eingeladen wird. Adressiert ist die Einladung an Samtgemeindebürgermeister Josef Röttgers sowie an die Parteivorsitzenden bzw. -sprecher Peter Bergen (CDU), Anikó Hauch (FDP), Oliver J. Glodzei (Grüne), Jürgen Hesse (SoLi) und Dr. Hinrich Bonin (SPD). In ihrem Schreiben mahnen die Absender, Felix Willmeroth und Berni Wiemann, an, dass sich "die Repräsentanten der Parteien und Verwaltung endlich der öffentlichen Diskussion mit ihren Bürgern stellen".

"Uns ist wichtig, dass im 'offenen Dialog' bürgernahe Themen kontrovers, aber ergebnisoffen diskutiert werden", heißt es in der Einladung. Nachdem CDU, SPD und Grüne ein frühzeitiges, mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren - analog Ilmenau und Amelinghausen - ablehnt hätten, sei weiter "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" diskutiert worden. "Auf Rückfrage teilte uns der verantwortliche SG-Bürgermeister  mit, dass auch nach weiteren 6 Monaten noch immer keine Bürgerinformation terminiert ist", heißt es weiter.

Vor diesem Hintergrund soll mit den eingeladenen Repräsentanten ein erster "offener Dialog“ zur Umwandlung der Samtgemeinde Gellersen durchgeführt werden. Hierzu wird am 19. März um 19 Uhr in das Dorfgemeinschaftshaus Südergellersen eingeladen. 

Erst kürzlich hatten sich die Barnstedter Bürger als einzige der vier Gemeinden in der Samtgemeinde Ilmenau gegen eine Einheitsgemeinde Ilmenau ausgesprochen. Da für die Schaffung einer Einheitsgemeinde die Zustimmung sämtlicher Gemeinden erforderlich ist, war das Projekt damit gescheitert.