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Lüneburg besucht Naruto

Delegation der Hansestadt reist im Oktober nach Japan - Interessierte willkommen

Lüneburg, 03.02.2016 - Seit 1974 ist die japanische Stadt Naruto Lüneburgs Partnerstadt. Einmal im Jahr besuchen im Wechsel Delegationen aus Lüneburg Naruto und umgekehrt. Nachdem im vergangenen Sommer eine 33-köpfige japanische Gruppe in der Hansestadt war, steht nun die Reise für die hiesige Delegation an. Auf Oberbürgermeister Mädge, Bürgermeister Kolle und die Vertreter des städtischen Rates, die die Reise zusammen mit interessierten Lüneburgern antreten, wartet vom 12. bis zum 26. Oktober 2016 ein besonderes Programm. Wer Lust hat, an der Reise teilzunehmen, ist herzlich willkommen.

"Wir haben uns zusammen mit unseren Freunden aus Naruto ein sehr interessantes und vielfältiges Programm ausgedacht“, sagt Dr. Henry Arends, Koordinator für Städtepartnerschaften bei der Hansestadt Lüneburg. Zunächst steht ein mehrtägiger Aufenthalt in der Partnerstadt Naruto auf dem Plan. Danach geht es weiter in die Hafenstadt Hiroshima und ihre Umgebung. Dort besichtigt die Delegation nicht nur die Gedenkstätten des Atombombenabwurfs und die beim Angriff zerstörte und später wiederaufgebaute Burg Hiroshima. Mit dem Shukkei-en Garten wird ein 40.000 Quadratmeter großer, japanischer Wandelgarten inmitten der Stadt besucht. Auch der Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima ist als Unesco-Weltkulturerbe einen Besuch wert.

Die nächsten Programmpunkte stehen dann im Zeichen der japanischen Landschaft: in Beppu warten acht heiße Thermalquellen auf die Reisenden, in Aso ein Rundgang auf einem Vulkankrater. In Kumamoto wiederum steht die Suntory-Brauerei auf dem Plan, die der größte Whiskey-Hersteller Japans ist. Ebenso können die Lüneburger dort die imposante Kumamoto-jo sehen, die zu den drei größten Burgen Japans gehört und mit dem Suizenji-koen von 1636 einer der schönsten Gärten des Landes besitzt.

In Nagasaki erkunden die Reisenden die Spuren des zweiten Atombombenabwurfs auf Japan ebenso wie das ehemalige holländische Viertel Dejima. Auch der Glover-Garten mit interessanten historischen Häusern und schönem Blick auf die Bucht und das Schaffen des deutschen Japanforschers Philipp Franz von Siebold im gleichnamigen Museum stehen auf dem Plan.

Die 14-tägige Reise wird von der Hansestadt gemeinsam mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu Lüneburg e. V. unter der Leitung von Volker Geball und Dr. Walter Diembeck organisiert und soll pro Person etwa 3.200 Euro kosten. Weitere Informationen und die Möglichkeit zu einer unverbindlichen Voranmeldung gibt es bis zum 12. Februar im Rathaus bei Stefanie Kibscholl unter der Telefonnummer 04131-309-3169. Für alle Vorangemeldeten gibt es dann eine erste, unverbindliche Informationsveranstaltung am Montag, den 29. Februar 2016, um 19 Uhr. Dort erklären die Organisatoren die Reise im Detail.