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Digital in die Heimat

Spende ermöglicht W-LAN in Flüchtlingsunterkünften

Präsident Prof. Dr. Christian Weiß (hinten rechts) und Stefan Meier (hinten links) vom Rotary Club Lüneburg freuen sich gemeinsam mit Dezernentin Pia Steinrücke und Bereichsleiter Carl Sasse (am Tisch) von der Hansestadt und den Bewohnern (v.l.) Mohammed Schaller, Ahmad Al-Alzzam und Adam Nahder über die funktionierende W-LAN-Verbindung. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 11.02.2017 - Die Verbindung in die Heimat steht. Und auch, wenn Adam Nahder (12), Mohammed Schaller (16), Achmed Al-Alzzam und ihre Mitbewohner in der Gemeinschaftsunterkunft in Rettmer einmal mit dem Mobiltelefon zum Beispiel etwas für die Schule und über den Alltag in Deutschland im Internet recherchieren wollen, können sie W-LAN direkt in der Unterkunft nutzen. Möglich machen dies Spenden des Rotary Club (RC) Lüneburg Hanse in Höhe von insgesamt 5000 Euro. Nicht nur die Unterkunft in Rettmer, auch weitere größere Gemeinschaftsunterkünfte der Hansestadt konnten damit inzwischen ausgestattet werden.

"Das W-LAN-Projekt ist etwas, das Sinn macht", darin sind sich Prof. Dr. Christian Weiß, Präsident des RC Lüneburg Hanse, und Club-Mitstreiter Stefan Meier einig. So sei es auch ein Leichtes gewesen, die übrigen Clubmitglieder zu überzeugen. "Unser Hauptanliegen ist die internationale Bekämpfung von Polio, daneben gibt es immer auch lokale und regionale Projekte, die wir unterstützen." Bei Veranstaltungen und Aktionen wie dem Tanz in den Mai oder einem Glühweinverkauf kämen dann Spendengelder zusammen, die für verschiedene Zwecke vermittelt würden. Gemeinsam mit Martin Boeing, Ehrenamtskoordinator für die Flüchtlingsarbeit bei der Hansestadt Lüneburg, entstand die Idee, die Einrichtung von W-LAN, also einer kabellosen Netzwerkverbindung, zu unterstützen.

Stefan Meiers Fazit: "Das W-LAN erleichtert den Kontakt in die Heimatländer, es kann genutzt werden, um die deutsche Sprache zu lernen oder sich miteinander auszutauschen." Carl Sasse, Bereichsleiter Asyl und Integration bei der Hansestadt, sieht es ähnlich: "Wir sind damit einen Riesenschritt weitergekommen. Der Wegfall der Störer-Haftung im Vorjahr machte es möglich, die Unterkünfte an das städtische W-LAN-Netz anzuschließen. Mit der Spende haben wir in den Unterkünften die letzten technischen und praktischen Voraussetzungen schaffen können."