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Leuphana erhält knapp 4 Millionen für bessere Lehre

Hansestadt, 06.01.2012 - Die Leuphana Universität Lüneburg erhält in den kommenden fünf Jahren knapp vier Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre. Das gab heute die Universität bekannt. Sie gehört damit zu den Gewinnern eines Bundeswettbewerbs der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK). Das Ergebnis teilten heute Bundesbildungsministerin Annette Schavan und Staatsministerin Doris Ahnen, die beiden Vorsitzenden der GWK, in Berlin mit.

Die Universität hatte sich mit einem Konzept für die Einführung eines strategischen Qualitätsmanagements um die Fördermittel beworben. Universitätspräsident Sascha Spoun sieht in dem Erfolg einen weiteren Meilenstein für die Universitätsentwicklung. Die Förderung beginnt am 1. März 2012.

„Die Förderzusage hilft uns ganz außerordentlich, unser im Jahr 2007 eingeführtes Studien- und Universitätsmodell weiter zu entwickeln“, kommentiert Universitätspräsident Sascha Spoun den Erfolg. Die Universität könne dank der zusätzlichen Finanzmittel jetzt den weiteren Ausbau ihrer Studienprogramme zügig vorantreiben. Die Studierenden werden schon bald davon profitieren können.

Bis 2020 stellt der Bund für den sogenannten Qualitätspakt Lehre rund 2 Milliarden Euro bereit. Die Hochschulen können sich mit Projektanträgen um diese Mittel bewerben. Eine erste Auswahlrunde fand im Frühjahr letzten Jahres statt. Schon da war die Leuphana mit einem Verbundantrag gemeinsam mit drei anderen Universitäten erfolgreich. Für die aktuelle Auswahlrunde lagen 135 Anträge vor, 72 Anträge wurden zur Förderung ausgewählt. Die Auswahlentscheidungen trifft ein Gremium, dem zwölf Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Hochschulmanagement und Studierendenschaft sowie je zwei Vertreter des Bundes und der Länder angehören.

Der erfolgreiche Antrag der Leuphana Universität Lüneburg ziele ab auf den Aufbau eines hochschulweiten Netzwerks, um Studium und Lehre weiter zu entwickeln und zu verbessern, sagte die Universität. Zu den konkreten Aufgaben des Netzwerks werde es unter anderem gehören, forschendes Lernen als Grundprinzip in den Studienprogrammen stärker zu verankern, an der hochschuldidaktischen Qualifikation des Lehrpersonals zu arbeiten und wirkungsvolle Evaluationsverfahren für die Studienprogramme zu schaffen. Außerdem sollen Studierende künftig systematischer am Qualitätsmanagement und der Entwicklung der Lehre beteiligt werden.