header

"Inklusion" Thema am 21. Februar im Glockenhaus

Hansestadt, 16.02.2012 - Das Modellprojekt "Lüneburg_inklusiv" lädt am kommenden Dienstag, 21. Februar, ab 16.30 Uhr zum Thema "Inklusion - wie kann das gelingen?" ins Glockenhaus. Die Veranstaltung richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker und interessierte Mitmenschen. In der Veranstaltung sollen Praxisbeispiele für gelingende Inklusion in Kita und Schule vorgestellt, Fragen beantwortet und praktische Herangehensweisen erprobt werden.

Seit Herbst 2011 arbeitet in Trägerschaft der Hansestadt ein Team von Pädagoginnen und Pädagogen daran, allen Kindern und jungen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, eine ihren Fähigkeiten und Neigungen, entsprechende Bildung ermöglichen zu lassen.

Mit dem Modellprojekt "Lüneburg_inklusiv" wollen Fachkräfte aus Kitas, Schulen, Stadtteil- und Sozialarbeit den Begriff "Inklusion" mit Leben und Beispielen füllen. In den Stadtteilen Kreideberg/ Ochtmissen und Schützenplatz/ Neu-Hagen soll dies für zunächst zwei Jahre erprobt werden. Ziel ist, Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten oder Behinderungen nicht etwa gesonderte Angebote zu machen, sondern sie dieselben Kitas und Schulen besuchen zu lassen wie die anderen Kinder. So sollen Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund, die vergleichsweise öfter die Schule abbrechen oder mit schlechteren Abschlüssen verlassen, von Anfang an mitgenommen und begleitet werden, um ihnen bessere Bildungs- und Berufswege zu ermöglichen.

Für die UNESCO stellt Inklusion ein Menschenrecht dar. Das Land Niedersachsen hat jüngst einen Aktionsplan beschlossen, der sich mit der "inklusiven Gesellschaft" befasst. Das Modellprojekt "Lüneburg_inklusiv - Netzwerk für gemeinwesenorientierte inklusive Bildung in den Stadtteilen Kreideberg/ Ochtmissen und Schützenplatz/ Neu-Hagen" wird gefördert nach der Förderrichtlinie Inklusion durch Enkulturation (IdE) des Niedersächsischen Kultusministeriums aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).