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Leuphana schreibt Daniel Frese Preis 2012 aus

Hansestadt, 16.03.2012 - Wie beschäftigen sich zeitgenössische Künstler mit dem Thema Nachhaltigkeit? Antworten auf diese Frage verspricht sich die Leuphana Universität Lüneburg von der Ausschreibung des Daniel Frese Preises 2012. Bis 31. Mai können bildende Künstler mit Wohnsitz im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg Entwürfe für künstlerische Arbeiten zum Thema "Nachhaltigkeit" einreichen. Eine Jury aus renommierten Kunstexperten wählt aus allen Einsendungen zwei Entwürfe aus. Die Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert.

"Die Anfänge des Dialogs zwischen Kunst und Nachhaltigkeit liegen rund vierzig Jahre zurück", sagt Dr. Christoph Behnke, der Leiter des Kunstprojektes KIM, das den Wettbewerb ins Leben rief. Er verweist dazu auf Kunstrichtungen wie Land Art, Arte Povera oder soziale Plastik. Auch in der zeitgenössischen Kunst gibt es rege Diskussionen über das Verhältnis von Natur, Kultur und Technik. Fragen nach dem von Menschen verursachten Klimawandel, sozialer Teilhabe oder Generationengerechtigkeit werden in aktuellen Arbeiten immer wieder behandelt. "Wir sind sehr gespannt auf die Entwürfe, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit ebenso wie mit dem Thema Nicht-Nachhaltigkeit auseinandersetzen können", so Behnke.

Das Preisgeld ist für die Verwirklichung der beiden prämierten Entwürfe bestimmt. Ein Preis richtet sich ausdrücklich an den künstlerischen Nachwuchs. Die Preisverleihung findet am 11. Juli im Fürstensaal des Rathauses zu Lüneburg statt. Dort finden sich Arbeiten des Malers der Spätrenaissance, nach dem der Preis benannt ist.  Ab 27. Oktober 2012 werden die Frese-Preisträger gemeinsam mit namhaften internationalen Künstlern ihre Werke im Rahmen einer Ausstellung zum Thema "Nachhaltigkeit" im Kunstverein Springhornhof in Neuenkirchen (Heidekreis) präsentieren. Die Schau wird in einem Katalog dokumentiert.

Das von der Europäischen Union geförderte Projekt KIM im Innovations-Inkubator der Leuphana Universität Lüneburg verleiht den Daniel Frese Preis seit 2011. Es zielt auf die Stärkung der zeitgenössischen bildenden Kunst in der Inkubator-Projektregion. Diese Region besteht aus den elf Landkreisen Celle, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade, Verden und Uelzen. Preisträger im vergangenen Jahr waren Diego Castro (Stade) und Katja Staats (Harburg).