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"Stadt feiert ihre eigene Langsamkeit"

Links-Partei fordert mehr Tempo bei den Schulsanierungen

Hansestadt, 22.08.2012 - Als deutlich zu langsam kritisiert die Stadtratsfraktion der Linken die Sanierung der städtischen Schulen in Lüneburg. Ihr Vorsitzender Michèl Pauly reagiert damit auf eine Mitteilung der Hansestadt zu den anstehenden Sanierungsarbeiten (LGheute berichtete). Nach Auffassung von Pauly werden die Arbeiten, die sich bereits über viele Jahre hinzögen, auch in den kommenden Jahren noch kein Ende finden.

"Eine ganze Generation von Schülern an der Lüneburger Herderschule kennt ihre Schule nur als Baustelle. Und noch immer ist kein Ende in Sicht, weder beim Umbau des Schulgebäudes selbst noch bei der Sporthalle. Selbst wenn diese fertig sind, dann geht die Sanierung der Schulaula erst los. Lernen auf einer Baustelle hat nichts, aber auch gar nichts mit zukunftsgerechter Bildung zu tun", moniert Pauly.

Als geradezu höhnisch empfindet der Links-Politiker die aktuelle Pressemitteilung der Stadt, in der sie die Schulsanierungen lobpreist: "In den Haushaltsberatungen haben Verwaltung und Mehrheitsgruppe linke Anträge abgelehnt, die Schulsanierungen voranzutreiben. Heute feiern sie sich für ihre eigene Langsamkeit." Die Links-Fraktion hatte bei den letzten Haushaltsberatungen gefordert, die "Prestigeprojekte Museum und Audimax" zu verschieben und dafür die Schulsanierung um mindestens ein Jahr zu beschleunigen.

Pauly bekräftigte noch einmal die Forderung seiner Fraktion, alle Lüneburger Schulen schnell durchzusanieren. "Das Lernen in Containern, von der Stadt in ihrer Pressemitteillung beschönigend als 'Mobiles Klassenzimmer' bezeichnet, muss schnellstmöglich ein Ende finden", so Links-Politiker.