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420.000 Euro für die Nachhaltigkeit

Bundesumweltstiftung fördert zwei Leuphana-Projekte

Lüneburg, 20.06.2013 - Endlich einmal wieder gute Nachrichten von der Leuphana Universität Lüneburg: Nach den Berichten um mögliche Korruptionsvorfälle um den Bau für das neue Zentralgebäude (LGheute berichtete) darf sich die Universität über einen Förderentscheid der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) freuen. Sie fördert zwei Nachhaltigkeits-Initiativen der Leuphana mit insgesamt mehr als 420.000 Euro. Prof. Dr. Werner Wahmhoff, Vize-Generalsekretär der Stiftung, übergab heute in Lüneburg entsprechende Bewilligungsschreiben. Die Projekte beschäftigen sich mit der verbesserten Integration von Nachhaltigkeitsthemen an deutschen Berufsschulen und mit einem neuartigen Qualifikationsangebot für Nachhaltigkeits-Journalisten.

Universitätspräsident Sascha Spoun freut sich über den Erfolg: "Auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsforschung genießt die Leuphana bereits ein hohes Ansehen. Die beiden jetzt geförderten Projekte sind getragen von dem Gedanken, wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar und konkret für die Gesellschaft nutzbar zu machen."

Mit rund 372.000 Euro fördert die DBU das Projekt "bbs-futur-2.0" des Berufs- und Wirtschaftspädagogik-Experten Prof. Dr. Andreas Fischer. Bis zu 100 Berufsschulen und Studienseminare sollen sich innerhalb eines Netzwerks daran beteiligen. Ziel des Projekts ist es, die fachspezifischen Kompetenzen von Auszubildenden und Lehrern im Hinblick auf Ökologie, Ökonomie und Soziales zu verbessern. Fischer möchte mit seinem Projekt eíne auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unterrichts-, Personal- und Schulentwicklung in Gang setzen. Auch regionale Unternehmen sollten in das Vorhaben einbezogen werden.

 

Für ein Projekt innerhalb des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiums "Nachhaltigkeit und Journalismus" stellt die DBU dem Initiator Prof. Dr. Gerd Michelsen 51.000 Euro zur Verfügung. Der Experte für Umweltkommunikation will damit ein neuartiges Praxis-Modul innerhalb der Ausbildung realisieren: Die Studierenden entwickeln eine Zeitungsbeilage zum Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit für die Wochenzeitung "Die Zeit".

"Mit dem neuen Konzept wollen wir das Verständnis der Journalisten für meist komplexe Nachhaltigkeitsthemen stärken und sie dazu anregen, innovative journalistische Beiträge zu erarbeiten", erläutert Michelsen die Idee. Die Zeit-Beilage werde sich zum einen analytischen Fragen widmen und Nachhaltigkeitswissen vermitteln. Zum anderen werde sie aber auch ganz praktisch aufzeigen, wie Nachhaltigkeit gelingen kann und das Handeln und Mitgestalten fokussieren, so der Wissenschaftler. Die Beilage soll Ende Oktober 2013 in Niedersachsen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Berlin erscheinen.