Hansestadt, 23.06.2011 - Das Ostpreussische Landesmuseum lädt am 24. Juni zu einer Veranstaltung über die Bedeutung des Johannistages ein. Der Johannistag (auch Johanni genannt) ist der Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni. Ein ausgeprägtes Brauchtum hat sich um diesen Festtag entwickelt. In
Ostpreußen gab es zum Johannistag verschiedene Bräuche wie beispielsweise das Binden eines Johanniskranzes aus neun verschiedenen Sorten Blumen, der rückwärts geworfen die Hochzeit eines Mädchens ankündigen sollte. In Skandinavien und dem Baltikum sind Johannisfeiern in Zusammenhang mit der Sommersonnenwende sehr verbreitet; in Litauen ist Joninės, in Lettland Jāņi und in Estland Jaanipäev der populärste Feiertag überhaupt.
Der Johannistag im Museum beginnt um 15:00 Uhr in der Sonderausstellung „Die Taufe als Ritual zwischen Brauchtum und Sakrament“. Dr. Jörn Barfod erläutert Exponate der Ausstellung, die in engem Zusammenhang mit Johannes dem Täufer stehen. Danach geht es in den Museumskräutergarten, wo die Besucher Interessantes über Johanniskraut, Johannisbeere und mehr über „Johanni-Bräuche“ in Ostpreußen erfahren.
Zum Abschluss gibt es Kaffee und leckeren Johannisbeerkuchen. Eintritt: 4,00 €, ohne Anmeldung.
Veranstaltungsort:
Ostpreußisches Landesmuseum
Ritterstraße 10
21335 Lüneburg
T: 04131-75995-20