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Befleckte Wissenschaft

An der Leuphana diskutieren Medienwissenschaftler über den Einfluss der Medien auf die Forschung

Lüneburg, 30.09.2013 - Vom 3. bis 5. Oktober wird die Leuphana Universität Lüneburg zum Zentrum der deutschsprachigen Medienwissenschaft. Mehr als 400 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen zur Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft zusammen, um sich mit dem Einfluss des rasanten Wandels der Medien auf die Forschung zu beschäftigen. Mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion am 3. Oktober wenden sich die Veranstalter auch an die interessierte Öffentlichkeit. Mit von der Partie ist FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher. 

Die Jahrestagung steht unter der Überschrift "Medien der Wissenschaften". Das Themenspektrum der rund 150 geplanten Vorträge reicht von naturwissenschaftlichen Umwälzungen bis hin zur Frage, wie neue technische Möglichkeiten, etwa für die Vermittlung von Forschungsergebnissen, den wissenschaftlichen Diskurs verändern und prägen. "Keine Wissenschaft empfängt unbefleckt", betont Leuphana-Professor Dr. Claus Pias, einer der Tagungsorganisatoren. "Ihre Methoden und Institutionen, Kommunikations- und Arbeitsweisen sind fundamental vom Stand historisch gewachsener Medientechnologien abhängig."

Als wichtigste Diskussionsplattform für Medienwissenschaftler findet die Jahrestagung jedes Jahr an einer anderen Universität statt. An der Leuphana Universität Lüneburg ist die Konferenz zum ersten Mal zu Gast. Im rasant wachsenden Feld der digitalen Medien ist die Leuphana durch eine Kollegforschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, verschiedene Kompetenztandems aus dem EU-Innovations-Inkubator und eine Förderung der VolkswagenStiftung besonders ausgewiesen.

Die Veranstaltung beginnt um 20.30 Uhr im Hörsaal 1 auf dem Campus an der Scharnhorststraße.