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Mehr Geld für klamme Theater

Rot-grüne Landtagsabgeordnete richten Appell an eigene Landesregierung

Lüneburg, 09.10.2014 - Mehr Geld für die kommunalen Theater in Niedersachsen fordern die beiden Lüneburger Landtagsabgeordneten Andrea Schröder-Ehlers (SPD) und Miriam Staudte (Grüne). Zusammen mit anderen Abgeordneten haben sie einen gemeinsamen Appell an die Landesregierung und die Regierungsfraktionen gerichtet. Forderung der Unterzeichnenden ist eine Perspektive für eine Aufstockung der Grundförderung der kommunalen Theater. "Wir haben ein deutliches Ungleichgewicht zwischen der Förderung der Staatstheater und den kommunalen Theatern", sagte Miriam Staudte.

Andrea Schröder-Ehlers betont die Notwendigkeit der Aufstockung für das Lüneburger Theater: "Wenn das Land hier nicht aufstockt, werden die Tarif- und Kostensteigerungen der letzten Jahre nicht aufzufangen sein. Eine wirtschaftliche Schieflage des Theaters muss verhindert werden." Beide Abgeordnete sehen keinen wesentlichen Spielraum für Einsparungen beim Theater, da Lüneburg im Landesvergleich hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit Spitzenreiter sei, so die beiden Politikerinnen.

Dies sei von Seiten der Kulturpolitiker der Regierungsfraktionen bei einem Treffen, das die Lüneburger Abgeordneten mit Vertretern des Theaters in Hannover arrangiert hatten, bestätigt worden, wie Miriam Staudte mitteilte. Mit weiteren Gesprächen wollen beide Abgeordneten ihr Anliegen in die Haushaltsberatungen einbringen. "Unser Theater ist in der Lüneburger Kulturszene nicht wegzudenken und hat Strahlkraft bis weit in die Nachbarkreise", erklärten Staudte und Schröder-Ehlers.