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Geldsegen fürs Museum

Bund stimmt Zahlung von 6,6 Millionen Euro für Ostpreußisches Landesmuseum zu

Gemeinsam fürs Ostpreußische Landesmuseum: (v. l.) Eckhard Pols, Rüdiger Kruse (Haushälter für den Bereich Kultur und Medien) und Klaus Brähmig (Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten). Foto: PolsLüneburg, 11.11.2016 - Der dritte Bauabschnitt am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg ist gesichert. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat gestern beschlossen, dem Landesmuseum 5,6 Millionen Euro für den dritten und damit letzten Bauabschnitt zur Verfügung zu stellen. Zudem bekommt das Museum eine weitere Million Euro. Im vergangenen Jahr waren zwei Millionen Euro beantragt worden, aber nur die Hälfte bewilligt worden. In diesem Jahr wurde der Antrag nun – reduziert um die bereits bewilligte Summe – erneut gestellt.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols, der sich gemeinsam mit seinen Vorstandkollegen der CDU/CSU-Fraktionsgruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten und dem Unions-Berichterstatter im Haushaltsausschuss, Rüdiger Kruse, dafür stark gemacht hat, freut sich darüber sehr: "Der dritte Bauabschnitt ist wichtig, um die Exponate im Museum auch adäquat präsentieren zu können. Zudem wollen wir auch die Sammlungen des Museums Königsberg über den Philosophen Kant, die in Lüneburg eingelagert sind, entsprechend darstellen können. Ich freue mich sehr, dass unser Einsatz der vergangenen Monate und Jahre nun derart belohnt wird."

Das Ostpreußische Landesmuseum ist ein wichtiger kultureller Bestandteil Lüneburgs und zieht Touristen aus nah und fern an. Umso bedauernswerter ist es laut Pols, dass man dennoch immer wieder auf Widerstände stoße, wenn es um das Museum geht. "Das Museum informiert grenz- und generationsübergreifend und trägt damit unmittelbar zu einem besseren, wechselseitigen Verständnis bei. Gerade in der heutigen Zeit, in der sich vermehrt darauf konzentriert wird, was uns voneinander unterscheidet, in der Abgrenzung und gar öffentliche Anfeindungen von vermeintlich Fremdem vermehrt auftritt, kann die Kultur neue Brücken schlagen.“ Pols hofft nun, dass auch das Land Niedersachsen seinen Anteil von 30 Prozent für den dritten Bauabschnitt schnell zur Verfügung stellt.