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Freigabe in letzter Sekunde

Bauaufsicht gibt Libeskind-Bau grünes Licht für Inbetriebnahme

Der Inbetriebnahme des neuen Zentralgebäudes der Uni Lüneburg steht nun nichts mehr im Wege. Grafik: LeuphanaLüneburg, 31.01.2017 - Das neue Zentralgebäude der Leuphana Universität Lüneburg kann ab sofort genutzt werden. Nach einer zweitägigen Begehung hat die zuständige Bauaufsicht der Hansestadt Lüneburg am heutigen Dienstag die Funktions- und Betriebsfähigkeit des Bauvorhabens festgestellt und grünes Licht für die Inbetriebnahme gegeben. Damit sind – zumindest aus Sicht der Universität – auch die Anforderungen für die Verwendung von Fördermitteln der Europäischen Union erfüllt. Heute war der letzte Tag, an dem die Inbetriebnahme stattfinden musste, um Anspruch auf 14 Millionen Euro Fördermittel geltend machen zu können.

Bei der jetzt erfolgten Abnahme ging es vor allem um die technische Gebrauchsfähigkeit des Gebäudes. Dabei steht das zuverlässige Funktionieren aller sicherheitsrelevanten technischen Anlagen, wie etwa im Bereich des Brandschutzes, im Vordergrund. Prüfsachverständige hatten die entsprechenden Anlagen bereits vor der Begehung überprüft und ihre Funktionsfähigkeit bescheinigt. Universitätspräsident Sascha Spoun zeigte sich zufrieden: "Ich freue mich, dass wir diese letzte Hürde jetzt genommen haben und nun wie geplant mit der Nutzung des Gebäudes beginnen können."

"Erfolg der engen Begleitung und verbesserten Steuerung"

"Mit der erfolgreichen Bauabnahme ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Fertigstellung des neuen Zentralgebäudes der Leuphana Universität Lüneburg erreicht. Zugleich ist sie eine wichtige Grundlage, um die EU-Förderung sicherzustellen. Das ist auch ein Erfolg der engen Begleitung und verbesserten Steuerung des Bauprojekts durch diese Landesregierung, die entscheidend mit zu einem stabilen Bauablauf beigetragen hat. Ich freue mich auf die Eröffnung des neuen Zentralgebäudes", erklärte Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic.

Die Abschlussleitlinien der EU sehen vor, dass das Großprojekt und damit auch der Neubau des Zentralgebäudes bis Ende März 2017 funktionsfähig sein muss. Dafür war die Inbetriebnahme des Zentralgebäudes bis zum 31. Januar erforderlich. Das Vorhaben wird seit 2013 durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), die Oberfinanzdirektion und einen Controlling-Beirat intensiv begleitet. Für das Bauvorhaben wurde nach einer entsprechenden Auflage des MWK 2014 eine professionelle Projektsteuerung eingesetzt.

Bis zur feierlichen Eröffnung am 11. März gibt es noch einiges zu tun. Innenausbau-Firmen haben noch Restleistungen zu erbringen, die Bauendreinigung steht bevor und die Möblierung des Gebäudes beginnt. Das Betriebspersonal muss in den Umgang mit den technischen Anlagen eingewiesen werden. Die ersten Umzüge von Wissenschaftlern in das Forschungszentrum des neuen Gebäudes sind für Februar geplant.

Mit der Abnahme des Gebäudes ist auch die Voraussetzung zur Inanspruchnahme von Fördermitteln aus dem EU geförderten Innovations-Inkubator in Höhe von 14 Millionen Euro geschaffen. Sorgen, dass es hier zu einem Verfall von Fördermitteln kommen könnte, hätten sich damit nach Ansicht der Universität als unberechtigt erwiesen. Das Geld dient "der baulichen und infrastrukturellen Verstetigung der mit dem Inkubator eingeleiteten Entwicklung", teilte die Uni hute mit. Mehr als 200 Arbeitsplätze sollen auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern geschaffen werden.