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Weihnachtsfeier sorgt für Empörung

Entscheidung des Johanneums stößt viele vor den Kopf – AfD fordert Ablösung des Schulleiters

Am Johanneum soll die Teilnahme an der Weihnachtsfeier nur noch freiwillig sein. Foto: LGheuteLüneburg, 19.12.2017 - Weihnachtsfeier ja, aber nur noch freiwillig. Diese Entscheidung der Schulleitung des Lüneburger Johanneums sorgt für viel Empörung, ein Artikel in der Lüneburger "Landeszeitung" brachte den Stein ins rollen und löste breite mediale Berichterstattung aus. Die Schulleitung hatte sich für diesen Schritt entschieden, weil eine muslimische Schülerin sich durch die Weihnachtsfeier, bei der auch christliche Lieder gesungen werden, in ihrem Glauben beeinträchtigt sah. Jetzt meldet sich zum ersten Mal auch die lokale Politik zu Wort. Die AfD übt deutliche Kritik an der Entscheidung der Schulleitung.

"Es kann nicht sein, dass immer mehr von unseren Werten und Traditionen auf dem Altar einer falsch verstandenen Toleranz geopfert werden", sagt der Lüneburger AfD-Landtagsabgeordnete Stephan Bothe. "Die Freiheit des Einzelnen, hier seine kulturfremde Religion auszuzüben, muss dort enden, wo die althergebrachten traditionellen Gebräuche und Gepflogenheiten der angestammten Bevölkerung eingeschränkt, be- oder verhindert werden."

Des Weiteren fordert Bothe personelle Konsequenzen und ein Eingreifen der Landesschulbehörde: "Wenn eine Schulleitung keinerlei Rückgrat zur eigenen Wertevermittlung besitzt, gehört diese abgelöst. Zudem hat die Landesschulbehörde hier eine klare Position zu beziehen. Solche Vorfälle dürfen sich nicht wiederholen."