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Ochtmissen bleibt von ICE verschont

Ochtmissen, 18.02.2012 - Es wird nun doch kein ICE durch Ochtmissen rasen. Dies ergab eine Nachprüfung des Ochtmisser Ortsrats. Wie berichtet (LGheute), hatte es Irritationen in Ochtmissen wegen einer möglichen Wiederbelebung der Buchholzer Bahn als Teil-Alternative für die von der Bahn AG vorerst auf Eis gelegte Y-Trasse (LGheute berichtete) gegeben. Am vergangenen Donnerstag konnte im Ochtmisser Ortsrat dafür erstmal Entwarnung gegeben werden. "Von solchen Plänen ist sowohl bei der Stadt als auch beim Eisenbahnbundesamt nichts bekannt", zeigte sich Ortsbürgermeister Jens-Peter Schultz erleichtert.

In der Ortsratssitzung wurde auch die Verkehrssituation bei der Straße Am Wildgehege behandelt. Jens Kiesel von der Rentnerinnen und Rentner-Partei (RRP) hatte beantragt, einen Verkehrsspiegel bei der Einmündung in den Ochtmisser Kirchsteig aufzustellen, da es dort immer wieder aufgrund der Unübersichtlichkeit zu gefährlichen Situationen gekommen sei. Der Antrag wurde aber aufgrund einer Empfehlung der Polizei abgelehnt, da solche Spiegel wegen der starken Verzerrung lediglich eine Scheinsicherheit böten. Der Ortsrat will nun mit dem Eigentümer des anliegenden Grundstücks über eine Beseitigung der Mauer sprechen, um damit die Sicht auf die Straße zu verbessern.

Einstimmig beschloss der Ortsrat die Errichtung einer Querungshilfe auf der K 46 (ehemals B 4) in Höhe Einmündung Bernsteinstraße. Ein entsprechender Antrag soll nun über die Stadt an den Landkreis Lüneburg geleitet werden. Auch die Aufstellung einer Straßenlaterne im Imkerstieg wurde trotz noch ungeklärter Finanzierung beschlossen.

Thema war auch die geforderte Beseitigung von Straßenschäden, die durch Bauarbeiten am dritten Gleis entstanden waren. Da entsprechende Zusagen der Bahn AG bislang nicht erfüllt worden seien, soll die Verwaltung dem nun mit Nachdruck nachgehen.

Im Frühjahr soll eine Straßenbegehung stattfinden, um eine Prioritätenliste der zu reparierenden Straßen zu erstellen. Hierzu wurde in der Sitzung eine "AG Straße" gebildet. Zu den Mitgliedern wurden Uwe Plikat (CDU), Susanne Jeworoski (Grüne), Frank Soldan (FDP) und Jens-Peter Schultz (SPD) benannt. Die Prioritätenliste soll dann dem Rat der Hansestadt als Vorschlag vorgelegt werden.

Berichtet wurde auch über den aktuellen Stand zum Neubau Sportpark Ochtmissen. Am 16. Februar sei der Bauantrag für das neue Gebäude eingereicht worden, informierte Jens-Peter Schultz. Geplant ist ein Anbau an das Vereinsheim des OSV mit einem Bewegungsraum und weiteren Funktionsräumen für die örtlichen Sportgruppen und die Schule. Im Spätsommer dieses Jahres soll der erste Spatenstich erfolgen, mit der Einweihung rechnet Schultz im Frühsommer 2013. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 800.000 Euro werde die Stadt 600.000 Euro übernehmen, weitere Mittel kämen vom Landessportbund und der Kreisschulbaukasse, informierte der Ortsbürgermeister.