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"Ochtmissen liegt an der Ilmenau!"

Ortsrat informiert über Überschwemmungsgebiete und A39

Lüneburg/Ochtmissen, 14.02.2013 - Heute tagt um 19.30 Uhr der Ortsrat in Ochtmissen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die "Verordnung über die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes der Ilmenau". Doch was hat Ochtmissen mit der Ilmenau zu tun? LGheute hat bei Ortsbürgermeister Jens-Peter Schultz nachgefragt. Weitere Themen heute Abend sind das Planfeststellungsverfahren zur A39, die Restarbeiten zum 3. Gleis und das Buswartehäuschen am Narutoplatz.

Das Gemeindegebiet Ochtmissen ist größer, als gemeinhin angenommen wird. Im Westen grenzt Ochtmissen an Reppenstedt und Vögelsen, im Osten an die Ilmenau. "Wer weiß schon, dass Teile des Gewerbegebietes Goseburg und die Autobahnabfahrt Lüneburg Nord zu Ochtmissen gehören? Ich kann's manchmal selbst nicht glauben", so Schultz. Doch ein Blick auf die Ortskarte in seinem Büro bestätigt ihn. "Da ist manchmal sogar die Verwaltung überrascht", berichtet Schultz.

Das Gemeindegebiet von Ochtmissen reicht im Nordosten tatsächlich bis an die Ilmenau heran. Damit liegen auch die Überschwemmungsbiete auf dem Gebiet von Ochtmissen. "Und deshalb werden wir von der Verwaltung entsprechend informiert", klärt Jens-Peter Schulz auf.

Auch über den aktuellen Stand beim Planfeststellungsverfahren zur A39 wird die Verwaltung heute berichten. Zum Hintergrund: Der Ortsrat hatte eine Querungshilfe auf der Kreisstraße 46, ehemals B4, in Höhe der Einmündung zur Bernsteinstraße beschlossen. "Wir wussten nicht, dass dieser Bereich mit zum Planfeststellungsverfahrensbereich der A39 gehört, der einen Umbau der Anschlussstelle Lüneburg Nord und angrenzender Straße beinhaltet", so Schultz..

Zur Sprache kommen sollen auch die Restarbeiten im Zuge der Bauarbeiten zum 3. Gleis . "Auch hier erfahren wir, wie und wann diese Arbeiten erledigt werden. Zumindest hoffen wir dies, da man bei der Zuverlässigkeit der DB AG schon deutliche Zweifel haben kann, wie wir leidvoll erfahren haben." So seien nach wie vor die Straßenschäden nicht beseitigt worden, beklagt Schultz.

Neue Entwicklungen gibt es beim Thema Einmündung Wilhelm Hänel-Weg in die Hamburger Straße. Hier fordert der Ortsrat seit über 20 Jahren eine Ampel oder einen Kreisel.

Ein neuer Anlauf soll für die Errichtung eines Buswartehäuschens am Narutoplatz genommen werden. Vor vielen Jahren wurde bereits damit begonnen, ein Buswartehäuschen zu bauen. "Die Fertigstellung scheiterte jedoch dann am Widerstand der Anwohner", erklärt Schultz. Damals gab es aber Protest von Anwohnern. Sie befürchteten, dass dort Jugendliche herumlungern würden, was zu entsprechend unangenehmen Begleiterscheinungen führen könnte. Da sich die Einsteigerzahlen in den Bus inzwischen jedoch deutlich erhöht hätten und die Jugendlichen von damals längst erwachsen seien, soll das Projekt erneut in Angriff genommen werden.

Die Sitzung des Ortsrats beginnt um 19.30 Uhr und findet im Gerda-Feldmann-Haus der Loewe-Stiftung in Ochtmissen statt.