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Mädge zu Gesprächen im Kanzleramt

Hansestadt, 01.02.2012 - Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge war am vergangenen Montag zu einem Gespräch im Kanzleramt in Berlin. Kanzleramtschef Ronald Pofalla hatte zehn Mitglieder der Initiative "Dialog Nachhaltige Stadt" nach Berlin eingeladen. "Ronald Pofalla hatte die Broschüre unserer Initiative über Nachhaltigkeit gelesen und war so auf uns aufmerksam geworden", sagte Mädge nach dem Gespräch.

Lüneburgs Oberbürgermeister ist zusammen mit 14 anderen Oberbürgermeistern aus ganz Deutschland Gründungsmitglied der Initiative "Dialog Nachhaltige Stadt". "Wir konnten an einer Dienstbesprechung teilnehmen, die Ronald Pofalla wöchentlich mit den Staatssekretären abhält", so Mädge. Der Bundesminister sei sehr interessiert daran gewesen, zu erfahren, was in den Städten zum Thema Nachhaltigkeit passiert und wie die Kommunen die Programme der Bundesregierung auf diesem Gebiet beurteilen.

"Jeder Oberbürgermeister konnte ein kurzes Statement abgeben. Ich habe mich auf die Städtebauförderung konzentriert und die damit verbundenen Probleme. Für Kommunen ist es zum Beispiel schwierig, ein nachhaltiges und CO2-sparendes Quartiersmanagement zu verfolgen, weil die Besitzer größerer Mehrfamilienhäuser häufig wechseln oder es vor Ort keine Ansprechpartner gibt", erklärte der Oberbürgermeister. Darunter leide leider oftmals auch der integrative Charakter des Quartiersmanagements. "Es war ein gutes, offenes Gespräch. Wir haben vereinbart, uns von nun an einmal jährlich im Kanzleramt zu treffen", so Mädge.

Das Ziel der Mitglieder der Initiative "Dialog Nachhaltige Stadt" ist es, die nachhaltige Stadtentwicklung sowohl in ökologischer als auch in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht weiter auszubauen und dabei möglichst viele Kommunen einzubeziehen. Dabei fordern die Oberbürgermeister die Politik in Bund und Ländern zu mehr Zusammenarbeit mit den Kommunen in Fragen der Nachhaltigkeit sowie zu einer gerechteren Finanzierung kommunaler Bemühungen und Projekte zur Nachhaltigkeit auf. Auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister anderer Kommunen werden aufgerufen, mit in den Dialog zu treten.