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Niels Webersinn führt Lüneburger CDU

Hansestadt, 14.03.2012 - Niels Webersinn ist der neue Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Lüneburg. Auf der gestrigen Jahreshauptversammlung stimmten 40 der 46 anwesenden Mitglieder für den 31-Jährigen, der damit Evelin Tiedemann ablöst, die nicht erneut zur Wiederwahl angetreten war. Webersinn, der auch Fraktionsgeschäftsführer der CDU im Lüneburger Stadtrat ist, kündigte an, das wertkonservative Profil seiner Partei schärfen und die CDU für junge Wähler wieder attraktiver machen zu wollen.

"Wir müssen wissen, was wir wollen und wo wir stehen", sagte Webersinn in seiner Antrittsrede und hob hervor, dass die CDU wieder in der Lage sein müsse, Antworten auf die aktuellen Fragen der Zeit geben zu können, insbesondere mit Blick auf die jungen Familien, die in Lüneburg leben oder hier ihren neuen Lebensmittelpunkt suchen. "Ich will Kümmerer sein für alle Bürger", sagte der neue Vorsitzende, und wandte sich damit gegen die "Klientelpolitik" der Mehrheitsgruppe im Stadtrat, die in immer neuen Kita-Eröffnungen* offenbar werde.

"Der Zeitpunkt zum Gegensteuern gegen den 'Grünen-Hype' ist gekommen", spornte Webersinn seine Partei an, räumte aber auch ein, dass die Kommunikation innerhalb der Partei besser werden müsse. Er selber werde in seiner Funktion als Stadtverbands-Vorsitzender und Ratsmitglied dazu beitragen, diese beiden Bereiche besser zu verzahnen.

Mit dabei helfen werden ihm als neue Stellvertrende Vorsitzende Susanne von Stern, die 34 von 42 abgegebenen Stimmen erhielt, sowie Dirk ter Horst, er konnte 40 von 43 Stimmen auf sich vereinigen. Neuer Schatzmeister ist Florian Rollert, der das Amt von Wolfgang Goralczyk übernahm und der nicht wieder zur Wahl antrat. Als Beisitzer wurden gewählt Kirsten Ahrens-Imhorst, Wolfgang Kuhn, Peter Luths, Rainer Mencke, Wolfgang-Peter Paul, Dr. Gerhard Scharf und Jürgen Scherf.

"Das ist ein Super-Neuanfang für Lüneburg. Die Mitglieder haben erkannt, dass die CDU sich wandeln muss zum Jüngeren", freute sich Niels Webersinn nach den Wahlgängen. "In den letzten 20 Jahren ist in Lüneburg viel verloren gegangen, das wir jetzt wieder zurückholen wollen."

 

*) Korrektur der Redaktion: Herr Webersinn sprach von Stadtteilhäusern und nicht von Kitas.