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"Wir wollen 2014 den Oberbürgermeister stellen"

Hansestadt, 14.03.2012 - Die CDU Lüneburg rechnet sich für die Wahl des Oberbürgermeisters in zwei Jahren gute Chancen aus. "In 2014 wollen wir den Oberbürgermeister stellen", sagte Eckhard Pols gestern Abend auf der Jahreshauptversammlung des Stadtverbands der CDU Lüneburg. Weitere Themen waren die Wahl von Niels Webersinn zum neuen Vorstandsvorsitzenden und die Verbesserung der Kommunikation in der Partei.

Eckhard Pols zeigte sich zuversichtlich, nachdem er vor den anwesenden 46 Mitgliedern Bilanz "der ersten 130 Tage" im neuen Lüneburger Stadtrat gezogen hatte. "Wir haben turbulent begonnen, uns aber dann zusammen gerauft", beschrieb Pols den nicht ganz einfachen Start. Mit inzwischen sechs Anfragen und Anträgen habe man dann aber doch schnell zur Sacharbeit zurückgefunden.

Dass dies Wirkung zeige, sei mit der Anfrage zu den Hansetagen deutlich geworden. "Unsere Anfrage hat eine Welle ausgelöst", sagte Pols und verwies auf die kritischen Stimmen, die zu diesem Thema seitens der Lüneburger Kaufmannschaft an die Stadtverwaltung gerichtet worden sind. "Ganz offenbar ist da im Rathaus einiges nicht richtig gelaufen", so Pols. Allerdings gehe es ihm und seiner Fraktion nicht um grundsätzliche Kritik, sagte der Fraktionschef, der ankündigte, die Arbeit im Rat und in der Verwaltung weiterhin kritisch zu begleiten.

Mit der in 2014 anstehenden Wahl des Oberbürgermeisters richtete Pols den Blick nach vorn. Ziel sei ein Wechsel im Amt des Oberbürgermeisters: "2014 wollen wir den Oberbürgermeister stellen", sagte Pols. Dies könne gelingen, da auch die Grünen mit einem eigenen Kandidaten antreten wollen und sich dadurch das Stimmenverhältnis zugunsten der CDU auswirken könne, machte Pols deutlich. Wen er im Amt des Oberbürgermeisters sehe, wollte er nicht verraten, nur so viel: "Namen haben wir genug."

Ein weiterer Blick in die Zukunft galt seiner eigenen Arbeit als Fraktionsvorsitzender. Er wolle dieses Amt nur zweieinhalb Jahre ausüben, "danach sehen wir weiter", so Pols.

Neben der Wahl von Niels Webersinn zum neuen Vorstandsvorsitzenden des CDU-Stadtverbands (LGheute berichtete) war die Kommunikation in der Partei gestern ein weiteres wichtiges Thema. Die bisherige Vorsitzende Evelin Tiedemann - sie trat nach fünf Jahren gestern nicht erneut an - sprach eines der Kommunikations-Probleme an, die dringend verbessert werden müssten: die Internet und Online-Kommunikation. "Wir müssen eine Lösung finden, es sieht sonst so aus, als würde nichts passieren", mahnte sie mit Blick auf die zunehmende Bedeutung dieser Medien an.

Eine andere Kommunikations-Baustelle zeigte Eckhard Pols auf. "Die Lüneburger CDU hat erfahrene, alte Fahrensleute und gute junge Talente in ihren Reihen", so Pols. Er selber sehe sich als Bindeglied und wolle dazu beitragen, dass der Austausch nicht abreisse. Auch der Austausch zwischen Stadtverband und Fraktion sei in der Vergangenheit nicht immer optimal gewesen, räumte Pols ein. "Das können wir jetzt ändern", sagte Pols mit Blick auf die Wahl von Niels Webersinn zum neuen Vorsitzenden, der zugleich auch Mitglied im Stadtrat ist.

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