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Bombenfund im Meisterweg - Evakuierung nicht ausgeschlossen

8.000 Bewohner betroffen - Schulen und Kitas im Sperrgebiet morgen geschlossen

Hansestadt, 06.06.2012 - Zu einer umfangreichen Evakuierung im Lüneburger Stadtgebiet kann es im Laufe des morgigen Tages kommen. Wie die Stadt soeben mitteilt, besteht der Verdacht, dass am Meisterweg ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Dies wurde jetzt anhand von alten Luftbildern festgestellt. Morgen, am 7. Juni, werden Experten des Kampfmittelräumdienstes das Objekt im Boden freilegen. Sollte die Bombe direkt vor Ort gesprengt werden müssen, würde das eine kurzfristige Evakuierung aller Bewohner in einem Umkreis von einem Kilometer bedeuten.

Sollten die Fachleute Evakuierung und Sprengung anordnen, würde die Hansestadt ab Donnerstagmittag über Lautsprecherdurchsagen, im Radio und im Internet informieren. "Die Bewohner sollten am Donnerstag aufmerksam Radio hören und auf Lautsprecherwagen achten", sagt Joachim Bodendieck, Leiter des Bereichs Ordnung der Hansestadt Lüneburg.

Von einer Evakuierung betroffen wären etwa 8.000 Bewohnerinnen und Bewohner aus den Stadtteilen Lüne-Moorfeld, Neu Hagen, Schützenplatz und Zeltberg.

Download-Dokumente:
Eine Liste mit allen betroffenen Straßen kann hier (PDF-Datei 19KB) heruntergeladen werden, ebenso ein Stadtplan mit dem möglichen Sperrgebiet (PDF-Datei 360KB). Informationen auch auf www.lueneburg.de.

Die Hansestadt Lüneburg richtet für alle, die ihre Wohnungen verlassen müssen und nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, Ausweichquartiere ein und zwar in den beiden Sporthallen des Schulzentrums Kaltenmoor  und in der Sporthalle des Johanneums.

 

Wer im Evakuierungsfall nicht selbst zu den Ausweichquartieren kommen kann, den nimmt die KVG mit. Sonderbusse fahren bestimmte Haltestellen der Buslinien in den Stadtteilen an, sammeln die Wartenden ein und bringen sie kostenlos in die Sporthallen. Folgende Bushaltestellen werden angefahren:

Linie 5015 und 5110
Hölderlinstraße, Hermann-Löns-Straße, Meisterweg, Rabensteinstraße, Henningstraße, Pulverweg Nord.

Linie 5005
Goseburgstraße/Eisenbahnbrücke, Ilmenaucenter, Konrad-Zuse-Allee.

Linie 5007
Kloster Lüne, Meisterweg, Rabensteinstraße, Hennigstraße, Pulverweg.

Linie 5012
Hans-Steffens-Weg, Behördenzentrum Ost, Hopfengarten, Pulverweg Nord.

 

Kranke, gehbehinderte und alte Menschen können einen kostenlosen Krankentransport anfordern, der sie in das Ausweichquartier bringt. Die Telefonnummer dazu lautet 19 222. Wer einen solchen Transport benötigt, ruft bitte schon einmal vorsorglich dort an, auch wenn noch nicht feststeht, ob evakuiert wird. Das erleichtert die Planung.

Für alle weiteren Fragen rund um die Evakuierung hat die Hansestadt Lüneburg ab Donnerstagmorgen, 9 Uhr, ein Info-Telefon unter der Nummer (04131) 309-992 bis zum Abschluss geschaltet.

Die Grundschule Lüne, die Kita Lüne, die Kita Brandheider Weg und der Sprachheilkindergarten St. Bonifatius liegen direkt im Sperrgebiet. Deshalb werden diese Einrichtungen am Donnerstag geschlossen. Wer seine Kinder an diesem Tag nicht zu Hause lassen oder anderweitig unterbringen kann, kann sie ins Johanneum bringen. Dort wird eine Ersatzbetreuung angeboten.

Das Johanneum und die Schulen des Schulzentrums Kaltenmoor liegen zwar außerhalb des betroffenen Radius, werden aber auch am Donnerstag geschlossen, weil deren Sporthallen und Flure als Ausweichquartier für die evakuierten Bewohner benötigt werden. Der Betrieb in der Anne-Frank-Schule läuft normal.