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Fußgängerbrücke über die Ilmenau wird abgerissen

Hansestadt, 18.10.2012 - Die Fußgängerbrücke über die Ilmenau zwischen Wandrahmstraße und Friedenstraße wird abgerissen. Die Arbeiten finden in den nächsten Tagen statt, teilt die Stadt mit. Untersuchungen hätten ergeben, dass die Brücke, die noch aus den 50er Jahren stammt, zu marode ist, um noch repariert werden zu können. Eine neue Brücke, die im Zusammenhang mit den Arbeiten für den neuen Wohnpark Am Wasserturm vorgesehen ist, soll im Frühjahr kommenden Jahres fertig sein.

Für die Arbeiten nutzt die Stadt die Zeit vom 19. bis 27 Oktober, in der das Wasser der Ilmenau abgelassen wird, um wie in jedem Jahr das Flussbett reinigen und die Mühlen warten zu können. "Aus Natur- und Gewässerschutzgründen ist der Zeitpunkt günstig für den Abbruch", sagt Uta Hesebeck, Leiterin des Bereichs Straßen- und Ingenieurbau, Grünplanung der Hansestadt. Fußgänger und Radfahrer müssen daher bis zum Frühjahr auf diese Verbindung zwischen Clamartpark und Bahnhofsviertel verzichten.

"Da die Brücke sehr schwer ist, kann sie nicht im Ganzen oder in zwei Teilen abgehoben werden, sondern muss vor Ort mit einer Betonschere zerkleinert und abtransportiert werden", erklärt Uta Hesebeck. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Anschließend sollen, möglichst noch vor dem ersten Frost, die Fundamente für die neue Brücke fertig gestellt werden. Abbruch und Neubau sind Bestandteil des Vorhabens Wohnpark Am Wasserturm, der an Stelle der ehemaligen Nordlandhalle entsteht.

Für den Neubau hat der Bauherr - in Abstimmung mit dem städtischen Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung - inzwischen eine Stahl-Holz-Konstruktion vorgesehen. Der Hansestadt liegen verschiedene Gestaltungsvorschläge vor, deren Details jetzt abgestimmt werden sollen.

Auch soll die neue Brücke leichter von Fußgängern mit Kinderwagen und von Fahrradfahren genutzt werden können, da die bisherigen Stufen wegfallen sollen. Dafür muss die neue Brücke aber anders angeordnet werden und ein paar Meter weiter flussaufwärts errichtet werden, etwa in Höhe der Friedenstraße.

Die Kosten für diese Baumaßnahme betragen rund 200.000 Euro, davon trägt ein Drittel die Hansestadt.