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NPD demonstrierte am Nachmittag

SPD-Landtagskandidatin Schröder-Ehlers schloss sich Gegen-Kundgebung an

Lüneburg, 16.01.2013 - Anders als ursprünglich geplant fand die für heute Vormittag in Lüneburg geplante Kundgebung der NPD erst am Nachmittag statt. Auch das Lüneburger "Bündnis gegen Rechtsextremismus" fand sich erneut am Nachmittag vor dem Bahnhof zu einer friedlichen Protestkundgebung ein. Dieser hatte sich auch die SPD-Landtagsabgeordnete und -kandidatin Andrea Schröder-Ehlers angeschlossen.

Rund 150 Demonstranten waren erschienen, um am Nachmittag noch einmal friedlich vor dem Bahnhof zu protestieren. Bereits am Vormittag waren rund 100 Personen gekommen, die aber wieder abzogen, nachdem sich herausstellte, dass die NPD-Kundgebung erst am Nachmittag stattfinden werde. Lediglich eine kleinere Gruppe von NPD-Anhängern war dann auch erschienen, durfte ihre Kundgebung aber nicht wie ursprünglich beantragt am Bahnhof durchführen (LGheute berichtete).

"Es ist wichtig, gegen die menschenverachtende Ansicht der NPD auf die Straße zu gehen und ein Zeichen zu setzen. Rechtsextremismus ist leider immer noch ein Teil der Realität und eine große gesellschaftliche Herausforderung für uns alle", erklärte Schröder-Ehlers und bekräftigte die Forderung ihrer Partei nach einem NPD-Verbot. Damit könne man das Problem zwar nicht beheben, aber der NPD endlich die Finanzierungsgrundlage entziehen.

Ob es zu Übergriffen oder Zusammenstößen zwischen beiden Kundgebungen kam, konnte am Nachmittag noch nicht in Erfahrung gebracht werden.