Empfang für neue Staatsbürger im Glockenhaus

Hansestadt, 30.05.2011 - 44 Männer, Frauen und Kinder aus Hansestadt und Landkreis Lüneburg haben am vergangenen Freitag die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Bürgeramtsleiter Eckhard Rödenbeck überreichten ihnen bei einer Feierstunde im

Lüneburger Glockenhaus ihre Einbürgerungsurkunden, eine Ausgabe des Grundgesetzes und ein Säckchen Lüneburger Salz. Die Musikerin Maia Kovatcheva begleitete die Veranstaltung auf der Violine. Nach der Zusammenlegung der Ausländerbehörden von Hansestadt und Landkreis zu Beginn des Jahres waren erstmals auch Eingebürgerte aus anderen Landkreiskommunen eingeladen.

Oberbürgermeister Mädge gratulierte den Eingebürgerten zum erfolgreichen Abschluss eines langen und oft mühseligen Weges. Er erinnerte an die Bürgerpflichten, die alle Lüneburger, auch neu Zugezogene, im Mittelalter zu erfüllen hatten. „Und Bürgerpflichten gibt es auch heute noch: Dazu gehört, dass Sie sich gesellschaftlich einbringen, sich als Eltern zum Beispiel in den Kitas und Schulen Ihrer Kinder aktiv engagieren“, so Mädge.

Der Oberbürgermeister appellierte auch an die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, das Bildungssystem zu nutzen  -  nicht nur für ihre Kinder, sondern auch für sich als Erwachsene. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht immer leicht ist, eine neue Sprache zu lernen“, sagte Mädge. „Aber ich bitte Sie, bilden Sie sich weiter fort – und sprechen Sie mit Ihren Kindern zu Hause neben Ihrer Muttersprache auch Deutsch. Nur wer mehrere Sprachen spricht, hat beruflich eine Zukunft.“

Die 44 neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger stammen aus 20 verschiedenen Nationen: Algerien, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Iran, Irak, Kasachstan, Kenia, Kosovo, Libanon,  Polen, Russland, Syrien, Thailand, Türkei, Vietnam, Ukraine und Ungarn.