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Politiker fordern Entgeltgleichheit für Frauen und Männer

CDU nutzt Equal Pay Day für familienpolitische Forderungen - Grüne verteilen Symbolgeld

Lüneburg, 20.03.2013 - Anlässlich des Equal Pay Day, der morgen begangen wird und auf die bestehenden Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam macht, setzt sich die CDU Lüneburg für die Entgeltgleichheit von Frauen und Männern ein und fordert bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch die Grünen nutzen den Tag, um auf ihre Weise für Gleichheit bei der Bezahlung zu werben.

"Häufigere und längere familienbedingte Erwerbsunterbrechungen für Kindererziehung und Pflege vor sowie Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf führen zu einer hohen Teilzeitquote von Frauen", erklärt Ingrid Dziuba-Busch, die Vorsitzende der Frauenunion Lüneburg.

Konkret will die CDU betriebliche und personalwirtschaftliche Ansätze unterstützen, mit denen familienfreundliche Arbeitszeiten und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf umgesetzt und das große Potential von Berufsrückkehrerinnen genutzt werden. Außerdem soll noch mehr dafür geworben werden, dass bei der Belegung von Betreuungsplätzen für Kinder stärker auch Tagesmütter und Tagesväter zu berücksichtigen sind.

"Bei den Gesundheitsfachberufen müssen wir zu einer gesellschaftlichen und finanziellen Aufwertung kommen, gerade auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel und den demographischen Wandel, um die Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen zu beseitigen", ergänzt Lüneburgs CDU-Bundestagsabgeordneter Eckhard Pols. Er wird am 22. März gegen 10.30 Uhr zum Thema "Entgeltgleichheit für Frauen und Männer" im Plenum des Deutschen Bundestages sprechen.

"Auch wenn Teilzeitarbeit oder Erziehungszeiten berücksichtigt werden, klafft immer noch eine nicht erklärbare Lücke zwischen den Gehältern - darauf möchten wir aufmerksam machen", sagt Katharina Guhl, gleichstellungspolitische Sprecherin der Lüneburger Grünen.

Am Equal Pay Day haben die Lüneburger Frauen nun die Wahl: Sie können sich in der Großen Bäckerstraße ab 15 Uhr von den Grünen rote Rosen oder ein symbolisches Geldsäckchen überreichen lassen. "Wir wollen bei dieser Aktion mit den Frauen ins Gespräch kommen über die Gründe und Motive, die aus ihrer Sicht einer Gleichbezahlung mit Männern entgegenstehen", so Claudia Schmidt, Mitinitiatorin des Frauenprojekts 50/50.