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Pferdekutsche oder Bimmelbahn?

Welches Image ist gut für die Hansetadt? - Bürgerversammlung am 20. August

Lüneburg, 15.08.2013 - Sie gehören schon fast zum Stadtbild wie die Luna auf dem Marktbrunnen oder der Prahm und der Ewer im alten Hafen: Lüneburgs Pferdekutschen, die im Sommer regelmäßig mit Besuchern durch die Lüneburger Innenstadt touren. Doch für diese touristische Attraktion scheint jetzt die letzte Saison eingeläutet. Der Betreiber, Andreas Gensch, beabsichtigt, diese Art der Stadtrundfahrten einzustellen. Stattdessen möchte er eine sogenannte Wegebahn fahren lassen, ein entsprechender Genehmigungsantrag sei bereits gestellt worden, informiert die Stadt. Doch diese mag die Entscheidung Pro oder Contra Bimmelbahn nicht allein treffen und lädt zu einer Bürgerversammlung ein.

Der Hansestadt liegt ein Antrag vor, die Wegebahn im sogenannten Gelegenheitsverkehr rollen zu lassen. Für diese Art Betrieb ist die städtische Verwaltung die zuständige Genehmigungsbehörde. Über die Idee, die Details der Planung und den Stand des dafür notwendigen Genehmigungsverfahrens will Stadtrat Markus Moßmann am kommenden Dienstag, 20. August, um 18 Uhr im Glockenhaus informieren. 

Andreas Gensch selbst ist eingeladen, seine Pläne und Beweggründe der Öffentlichkeit vorzustellen. Stefan Pruschwitz, Geschäftsführer der Lüneburg Marketing GmbH, wird das Für und Wider von Bahn und Kutsche aus Sicht von Tourismus und Stadtmarketing beleuchten. Joachim Bodendieck, Bereichsleiter Ordnung bei der Hansestadt Lüneburg, wird den rechtlichen Hintergrund skizzieren. Auch Erich Waldow als Vertreter der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) hat sein Kommen zur Bürgerversammlung zugesagt. Die LNVG ist zuständig für die Genehmigung des Linienverkehrs nach einem regelmäßigen Fahrplan, dafür liegt ebenfalls ein Antrag vor.