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Radfahrer müssen auf die Straße

Stadt lässt neuen Fahrstreifen für Radler auf der Hamburger Straße aufbringen 

Lüneburg, 24.09.2013 - Die Hamburger Straße ist in die Jahre gekommen und gerade auch die Wegeführung für Radfahrer hat schon oft für Gesprächsstoff gesorgt. Heute hat eine Firma im Auftrag der Hansestadt Lüneburg damit begonnen, stadteinwärts einen Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zu markieren. Er ist 1,85 Meter breit und beginnt auf der Höhe Einmündung Zeltberg, nördlich der Kleingartenkolonie und führt insgesamt 600 Meter hinunter bis zum Moldenweg.

Damit Radler und Autofahrer zukünftig die Fahrbahn gemeinsam nutzen können, wird zunächst der Mittelstreifen entfernt und versetzt wieder auf die Fahrbahn aufgetragen. Anschließend soll stadteinwärts ein eigener Radfahrstreifen auf der Fahrbahn abmarkiert werden. Bislang teilen sich Fahrradfahrer und Fußgänger auf dem Weg in Richtung Innenstadt einen schmalen gemeinsamen Geh- und Radweg; auch er soll in diesem Jahr erneuert werden. Darüber hinaus können Radler nach wie vor auch über den höher gelegenen gemeinsamen Geh- und Radweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite fahren.

Die Maßnahme wurde im zuständigen Bauausschuss der Stadt kontrovers diskutiert. Insbesondere wurde beanstandet, dass die Radfahrer bei Benutzung des Fahrstreifens auf der Straße den Gefahren des teilweise erheblichen Pkw- und Lkw-Verkehrs ausgesetzt seien.

Die Kosten für die Entfernung des Mittelstreifens belaufen sich auf rund 2.000 Euro, das Abmarkieren des Radfahrstreifens schlägt mit knapp 5.000 Euro zu Buche. So lange auf der Straße noch gearbeitet wird, je nach Wetter ein bis mehrere Tage, sollten Autofahrer auf der Hamburger Straße besonders rücksichtsvoll fahren. Das gilt sicher auch für die ersten Tage, bis sich Rad- und Autofahrer an die neue Situation gewöhnt haben.