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Luftverschmutzung kein Thema im Rat

CDU setzt sich mit Dringlichkeitsantrag für Luftmessstation in A39-Zone nicht durch

Lüneburg, 29.11.2013 - Bei der gestrigen Stadtratssitzung kam die CDU-Fraktion mit einem von ihr eingebrachten Dringlichkeitsantrag nicht durch. Sie hatte sich dafür stark gemacht, Luftschadstoffmessungen in der Nähe der Kita Brandheider Weg im Lüneburger Stadtteil Lüne-Moorfeld durchzuführen. Der Antrag sah vor, in einem ersten Schritt die Möglichkeiten der Hansestadt zur Einrichtung einer mobilen Messstation prüfen zu lassen. Hintergrund sind die Planungen zum Bau der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg. Der Stadtteil wäre von einem Ausbau der Ostumgehung zur Autobahn massiv betroffen.

"Die Verunsicherung bei den Anwohnern ist groß. Beim Erörterungstermin zur A39 am vergangenen Dienstag haben mehrere Bürger mir gegenüber deswegen den Wunsch geäußert, eine Schadstoffmessung der Luft in der Nähe der Kita Brandheider Weg zu installieren", sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Eckhard Pols. Seiner Fraktion sei es nach dem jetzigen Planungsstand wichtig gewesen, hierzu entsprechende Schritte einzuleiten. "Die rot-grüne Ratsmehrheit sieht hier anscheinend keinen dringenden Handlungsbedarf. Das Thema wurde ja nicht einmal nachträglich auf die Tagesordnung gesetzt. Damit hat Rot-Grün gleich auch eine Diskussion zur Sache möglicher Schadstoffe unterbunden", erklärt Eckhard Pols.

Nach Meinung der CDU dient eine solche mobile Messstation der Sicherheit und Gesundheit der im Stadtteil Lüne-Moorfeld lebenden Menschen. Die Installation sorge für Transparenz, stärke das Vertrauen in bereits bestehende Gutachten. Außerdem diene sie der Aufklärung und stärke damit letztlich auch die Akzeptanz der Bürger für die A39. "Gleichzeitig kann es dann auch zur Beruhigung der Eltern, Mitarbeiter und Kinder der Kita Brandheider Weg beitragen", so Pols.