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Wird Lösecke-Haus wieder aufgebaut?

Hannover will Möglichkeiten mit Hilfe Städtebauförderprogramms prüfen

Lüneburg/Hannover, 05.12.2013 - Die Chancen für den Wiederaufbau des durch Feuer zerstörten Lösecke-Hauses scheinen bereits wenige Tage nach dem Brand zu steigen. Die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt hatte heute am Rande einer Veranstaltung in Hannover den betroffenen Lüneburgern ihr Mitgefühl ausgedrückt und gesagt: "Wir werden jetzt prüfen, wie wir in Lüneburg nach diesem Brand über das Städtebauförderprogramm helfen können. Der Erhalt des schützenswerten Wasserviertels in vollem Umfang ist das Ziel."

Oberbürgermeister Ulrich Mädge zeigte sich erfreut über die Botschaft aus Hannover: "Ich freue mich sehr, dass die Ministerin so schnell reagiert und Unterstützung signalisiert hat. Sozialministerium und Hansestadt ziehen hier an einem Strang, um gemeinsam möglichst zügig den Wiederaufbau der Bauruine realisieren zu können.“

Mädge hat unterdessen gemeinsam mit Baudezernentin Heike Gundermann angeregt, das Sanierungsgebiet Wasserviertel zu erweitern. "Zurzeit liegt das Gebäude noch außerhalb der satzungsmäßigen Grenzen.“ Für die Eigentümer der Häuser im Sanierungsgebiet ist es möglich, finanzielle Zuschüsse von Bund und Land zu beantragen.

Das Sanierungsgebiet Wasserviertel wurde zunächst im Jahr 2007 in das Städtebauförderprogramm (Normalprogramm) des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit aufgenommen. Seit Dezember 2009 wird es in verkleinerter Form erneut im Städtebauförderprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz“ des Ministeriums geführt.

Oberbürgermeister Mädge sagte: "Der Wiederaufbau ist das gemeinsame Ziel von Stadt, Land und Eigentümer, der auch bereits erste Gespräche mit Architekten geführt hat. Wir wollen die Lücke am liebsten möglichst originalgetreu schließen.“ Mädge rechnet vorsichtig damit, dass der Bau im Frühjahr beginnen könnte, teilte die Stadt heute mit.