header

Linke wählen ihre Kandidaten

Lüneburg, 13.02.2014 - Der Kreisverband der Partei Die Linke in Lüneburg kürt am kommenden Dienstag, 18. Februar, seine Kandidaten zur Oberbürgermeister- und zur Landratswahl. Während sich Michèl Pauly für das Oberbürgermeisteramt als Kandidat aufstellen lassen möchte, strebt Jörg Venderbosch den Chefposten im Landkreis Lüneburg an. Die Wahlversammlung beginnt um 19 Uhr im Vereinsheim des MTV-Treubund in der Uelzener Straße. Gäste sind herzlich eingeladen.

Michèl Pauly, Fraktionsvorsitzender der Linken im Lüneburger Stadtrat, setzt sich unter anderem für Lüneburger Stadtwerke ein: "Wir wollen, dass sich Lüneburg aus dem Würgegriff von Eon befreit und es seinen Nachbarn gleichtut mit der Gründung eines eigenen Stadtwerks, das die Energiewende bezahlbar für seine Einwohner gestaltet und nicht Aktionärsinteressenten dient,“ so Pauly. Prestigeprojekte wie das neue Museum oder den Libeskind-Bau lehnt er ab: "Das Audimax wird zum Millionengrab. Das Geld wird dringender gebraucht zur Sanierung von Schulen.“ Der linke Ratsherr setzt sich außerdem für die Interessen von Mietern ein und gegen überhöhte Mietpreise. Er fordert einen qualifizierten Mietspiegel für Lüneburg.

Der Politikwissenschaftler Jörg Venderbosch sammelte bereits als linker Fraktionsvorsitzender im Lüneburger Kreistag politische Erfahrung. "Mein Ziel ist es, Lüneburg sozialer zu gestalten. Ich möchte finanzielle Mittel für soziale Projekte verwenden“, so Venderbosch. Neben einer landkreisweiten Sozial-Card für Empfänger von Arbeitslosen- und Sozialhilfe fordert er zudem vergünstigte Busfahrkarten für Hilfebedürftige. "So kommen Empfänger von Arbeitslosen- und Sozialhilfe durch die Sozial-Card nicht nur vergünstigt in Theater, Museen und ähnliches, sondern sie können sich auch die Anreise dorthin leisten." Den Ausbau der A39 lehnt Jörg Venderbosch ab: "Die A39 ist zu teuer und verkehrspolitisch unsinnig.“