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Abriss und Gesprächsangebote in der Frommestraße

Hansestadt, 29.06.2011 - In die Frage der weiteren Entwicklung der durch Senkungen in der Hansestadt stark betroffenen Frommestraße ist jetzt Bewegung gekommen. Wie die "Landeszeitung" heute berichtet, ist das seit geraumer Zeit besetzte Haus heute morgen von der Polizei geräumt worden, anschließend begannen die Abrissarbeiten an dem Gebäude. Die Aktion, an der mehr als 100 Polizisten die Räumung durchführten und die Abrissarbeiten sicherten, wurde von Politikern der Hansestadt unterschiedlich kommentiert. Unklar ist

weiterhin, wie das freigeräumte Gelände künftig genutzt werden soll und ob die von der Senkung betroffenen Nebengebäude, insbesondere das Grundstück Frommestraße 4, weiterhin für Wohnzwecke genutzt werden können.

Die Eigentümer und Bewohner des Hauses Frommestraße 4 fordern  unterdessen mehr Transparenz und Informationen über die Ergebnisse von Statikuntersuchungen, die von der Stadt durchgeführt worden sind. Die Stadt bietet nun an, eine Anwohnerversammlung durchzuführen, sobald Ergebnisse vorliegen. Die Stadt geht davon aus, dass bis Ende Juli erste aussagekräftige Ergebnisse zur mittel- und langfristigen Standsicherheit des Hauses Nr. 4 vorliegen  bzw. ob und wie diese durch mögliche Sicherungsmaßnahmen erzielt werden kann. Zurzeit untersucht ein unabhängiger Sachverständiger das Haus.

Alle Bewohner und Eigentümer der Häuser im Carrée Frommestraße, Bastionstraße sowie der anliegenden Abschnitte der Hindenburgstraße und der Straße Am Springintgut sollen rechtzeitig dazu eingeladen werden.

Oberbürgermeister Ulrich Mädge hat noch einmal bekräftigt, dass er die freien Flächen entlang der Fromme- und Bastionstraße derzeit für nicht bebaubar hält. „Der ursprüngliche Bauantrag für einen großen Komplex zwischen der Frommestraße 4 und der Bastionstraße 3 ist längst zurückgezogen worden. Der vorliegende Bauantrag für das Gelände Bastionstraße 1 und 2 ist deutlich kleiner. Wir werden ihn natürlich prüfen, dazu sind wir gesetzlich verpflichtet. Es ist aber vollkommen klar, dass wir erst Ruhe im Boden haben müssen und die Senkungsentwicklung vor Ort beurteilen müssen, bevor über den Antrag abschließend entschieden werden kann.“