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Wieder Fliegerbombe in Lüneburg gefunden

Entschärfung noch am Abend - Bevölkerung wird im Umkreis von 500 Meter evakuiert

Lüneburg, 20.05.2014 - Eine weitere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg stellten Arbeiter bei Sondierungsarbeiten im Bereich des Baugebiets Wittenberger Bahn heute am Vormittag fest. Die Polizei sperrte in der Folge den Fundort ab, der im Bereich unterhalb der Friedrich-Ebert-Brücke liegt, und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Bei dem Sprengkörper handelt es sich vermutlich wieder um eine amerikanische, mit Aufschlagzünder versehene 70 Kilogramm Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg, die noch heute Abend vor Ort entschärft werden soll.

Der Auffindeort liegt im weiteren Bereich der Fundstellen der Fliegerbomben der letzten Wochen. Auch die Größe des Sprengkörpers entspricht der Fliegerbombe vom 5. und 10. März. Die Einsatzkräfte bereiten derzeit Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen für die Entschärfung innerhalb eines 500 Meter-Radius' vor.

Betroffen sind folgende Straßen und Hausnummern:

  • Am Hang 2, 4, 6
  • Am Kaltenmoor 1-6
  • An der Roten Bleiche 1, 1a, 2, 3, 5, 7, 7a, 8-10
  • An der Wittenberger Bahn 4, 6, 8, 10, 12, 17, 21, 25, 27, 29
  • Blümchensaal 3-6 (auch 5a und 6a), 8, 9, 10-22 (auch 11a, 12a, 12b, 20a, 21a, 22a), 26, 26a, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46
  • Brambusch 1-16, 18, 20
  • Bülowstraße 1, 1a, 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20
  • Dachssteig 2, 4, 6, 6a, 8, 8a, 10, 10a, 12, 14
  • Deutsch-Evern-Weg 6, 8, 10, 12, 14 , 16, 18, 20, 22, 22a, 24
  • Igelweg 2, 2a, 4, 4a, 6, 6a, 8, 8a - 8d, 10, 12, 14 – 22, 24, 24a, 26
  • In den Stuken 2
  • Jakob-Kaiser-Straße 2, 2a, 4, 4a, 6, 8
  • Kurt-Schumacher-Straße 1, 1a, 3, 3a, 5, 5a, 7, 9a, 11, 13, 15
  • Pirolweg 1, 3 – 6, 8, 10, 12
  • Spechtsweg 11, 13, 15
  • Willy-Brandt-Straße 11
  • Wilschenbrucher Weg 86b, 88a, 90a

Die Hansestadt Lüneburg hat wieder für alle, die sich nicht bei Freunden oder Verwandten einquartieren können, zwei Ausweichquartiere eingerichtet. Wer westlich der Ilmenau wohnt und die Wohnung verlassen muss, kann in der St.-Ursula-Schule unterkommen, wer östlich der Ilmenau wohnt und nicht zu Hause bleiben darf, findet dieses Mal im Gemeindehaus der St.-Stephanus-Gemeinde am St.-Stephanus-Platz in Kaltenmoor Unterschlupf. Geöffnet sind die Unterkünfte seit 18.30 Uhr.

Die Hansestadt hat zwei Shuttlebusse zu den Ausweichquartieren eingerichtet. Es fährt ein Bus zwischen dem Aldi-Parkplatz an der Feldstraße und dem Quartier in der St.Ursula-Schule. Östlich der Ilmenau pendelt ein Bus zwischen der Bushaltestelle Blümchensaal Ecke Kurt-Schumacher-Straße und dem Gemeindehaus St. Stephanus. Wer also am Startpunkt ankommt und dort dann kein Bus steht, sollte etwas warten, der Bus wird kommen.

Die Hansestadt hat auch wieder eine Telefon-Hotline eingerichtet unter 04131-309-3100.

Neben den Hauptverkehrsadern Friedrich-Ebert-Brücke und Willy-Brandt-Straße wird für die eigentliche Entschärfung auch der Bahnverkehr Lüneburg-Uelzen durch eine Sperrung betroffen sein.