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"Kehrtwende hat uns überrascht"

CDU kritisiert Verzögerungen an der DRK-Seniorenwohnanlage

Lüneburg, 07.06.2014 - Mit großer Verwunderung hat die CDU-Stadtratsfraktion den Bericht über die Verzögerungen zur Erteilung der Baugenehmigung der Seniorenwohnanlage zur Kenntnis genommen, die vom DRK-Ortsverein Lüneburg an der Soltauer Straße geplant ist. "Die Kehrtwende hat uns als Fraktion doch sehr überrascht“, erklärt CDU-Fraktionschef Eckhard Pols. "Auf der einen Seite wird überall darüber gesprochen, dass wir dringend bezahlbaren Wohnraum für Senioren brauchen. Wenn dann aber ein gutes Konzept wie das des DRK Lüneburg vorliegt, wird es plötzlich blockiert, da es an dem benachbarten Gelände erneut Diskussionsbedarf gibt.“

Der DRK-Ortsverein plant, auf dem ehemaligen Gelände der Firma Frido Anders an der Soltauer Straße eine Wohnanlage mit 61 behindertengerechten Wohnungen zu errichten. Doch die rot-grüne Mehrheitsgruppe im Rat will die Pläne stoppen, um eine Gesamtbetrachtung des Areals vorzunehmen, zu dem neben dem DRK-Gelände auch das Postgelände und das Salinengelände gehören.

"Hier wird Politik auf Kosten der Senioren gemacht. Wir verstehen nicht, wie der Oberbürgermeister dem Anliegen der Grünen Folge leisten kann. Wir dürfen doch den Senioren nicht das Gefühl vermitteln, sie seien der Politik egal“, kritisiert Pols.

Die CDU fordert den Oberbürgermeister daher auf, dem DRK die Baugenehmigung schnellstens zu erteilen, "und zwar losgelöst von einer möglichen Bebauung des Postgeländes." Zudem müsse der Oberbürgermeister mit seiner Verwaltung umfassende Hilfestellung zur raschen Verwirklichung der Pläne für die Seniorenwohnanlage des DRK leisten. Eine Verschiebung des Projekts würde nicht nur die Situation für Senioren verschärfen, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Vielmehr koste es das DRK auch zusätzliches Geld, das an anderer Stelle dringend benötigt werde, erklärte Pols.