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Familienfehde: Drei Tatverdächtige wegen Mordversuch festgenommen

Amtsgericht erlässt Haftbefehl - Trio in Justizanstalten untergebracht 

Lüneburg, 16.09.2014 - Gegen drei kurdischstämmige Männer wurden vom Amtsgericht Lüneburg im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zweier verfeindeter kurdischstämmiger Familien und der dabei erfolgten Schießerei am Lüneburger Klinikum Haftbefehl erlassen. Das Amtsgericht kam damit entsprechenden Haftanträgen der Lüneburger Staatsanwaltschaft nach, die die Haftanträge mit gemeinschaftlich begangenem versuchten Mord und gefährlicher Körperverletzung begründet. Dem Trio wird vorgeworfen, an der Tat maßgeblich beteiligt gewesen und mit äußerster Brutalität vorgegangen zu sein.

Die drei Männer im Alter von 28, 32 und 34 Jahren waren am Nachmittag des 13. September in der Ilmenaustraße in Lüneburg "aus gefahrenabwehrenden Gründen", wie die Polizei mitteilte, in sogenannten Langzeitgewahrsam genommen worden, der zuvor vom Amtsgericht angeordnet worden war (LGheute berichtete). Bei der Untersuchung der Gruppe waren unter anderem mehrere Messer sichergestellt worden.

Weitere Ermittlungen der Polizei haben nun den dringenden Verdacht ergeben, dass alle drei Männer auch an den Ereignissen am 6. Dezember vor dem Klinikum in Lüneburg beteiligt waren. Dabei waren drei Angehörige einer verfeindeten Familie unter anderem durch Schüsse schwer verletzt worden.

Nachdem die Haftbefehle vom Amtsgericht erlassen und den Beschuldigten verkündet wurden, sind sie heute in Justizvollzugsanstalten untergebracht worden.

Nach dem flüchtigen 33-Jährigen, gegen den bereits zuvor Haftbefehl erlassen worden war, wird weiter gefahndet.