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Bombe 9 verschwindet mit lautem Knall

Neuer Bombenfund im Baugebiet Wittenberger Bahn - Sprengung am späten Abend

Lüneburg, 14.10.2014 - Auch die neunte Bombe, die heute auf dem Gebiet An der Wittenberger Bahn von Arbeitern bei Sondierungsarbeiten gefunden wurde, kann kein Unheil mehr anrichten. Mit einem ordentlichen Knall haben Spezialisten des Kampfmittelbeseitungsdienstes die 70 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in die Luft gehen lassen und damit unschädlich gemacht. Sprengmeister Michael Tillschneider und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) aus Hannover sprengten die Fliegerbombe mit Aufschlagzünder vor Ort gegen 22.10 Uhr.

Aufgrund der klaren Witterung und Windstille war die Detonation im Lüneburger Stadtgebiet deutlich spürbar und wahrnehmbar. Zu gravierenden Sachschäden sei es dabei nicht gekommen, teilte die Polizei am Abend mit.

In Absprache mit der Hansestadt Lüneburg, Rettungsdiensten und Polizei hatten die Einsatzkräfte betroffene Bewohner in einem 
Sicherheitsbereich mit einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle zuvor evakuiert. Betroffen davon waren mehr als 470 Lüneburger, für die durch die Hansestadt Lüneburg Anlaufstellen mit Pizzaversorgung und Fernsehübertragung des Fußball-Länderspiels Deutschland-Irland eingerichtet worden waren.

Für die Zeit der Entschärfung wurde auch der Bahnverkehr zwischen Lüneburg und Uelzen ab 20.45 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt.

Im Rahmen der Räumung waren knapp 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, ASB, DRK, AgL, KVG, Kirchen, Hansestadt Lüneburg und Polizei sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz, die einen reibungslosen Ablauf gewährleisteten. Weiter erfreulich: durch den Einsatz von mehr als 120 Beamten der Bereitschaftspolizei Lüneburg und der hiesigen Polizeiinspektion gelang es, auf weniger ehrenamtliche Einsatzkräfte als bisher zurückgreifen zu müssen.