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Gefundener Schädel gibt Rätsel auf

Rechtsmedizin untersucht weiter - Keine Relevanz für Polizei

Lüneburg, 06.11.2014 - Wie berichtet, wurde in der vergangenen Woche bei Aufräumarbeiten im trockengelegten Flussbett der Ilmenau ein menschlicher Schädel sowie weitere Knochen im Flussbett gefunden. Sowohl der Schädel als auch die Knochen wurden zur Rechtsmedizin nach Hamburg geschickt, um dort weitere Untersuchungen durchzuführen. Wie die Polizei Lüneburg mitteilte, stehe inzwischen fest, dass die Knochen eindeutig Tierknochen seien, der Schädel der eines Menschen.

Untersuchungen des Schädels hätten keine Hinweise auf das Vorliegen eines Verbrechens geliefert. Auch habe anhand des noch im Oberkiefer des Schädels vorhandenen Zahnes ausgeschlossen werden können, dass es sich bei dem Schädel um den Kopf eines im Jahr 2002 aus der Psychiatrischen Klinik Lüneburg vermissten Mannes handelt.

Der Tote könnte aufgrund der Struktur des Schädels zwischen 20 und 60 Jahre alt gewesen sein. Das Geschlecht ist nicht geklärt. Die Rechtsmediziner hoffen, aus dem Zahn vorhandenen Zahn genetisches Material gewinnen zu können, das entsprechend untersucht werden werden soll.

Weiterhin soll der Schädel einer sogenannten C14 Untersuchung, auch als Radiokarbonmethode bekannt, unterzogen werden, mittels derer das genaue Alter bestimmt werden soll. Mit dem Ergebnis sei jedoch erst in einigen Monaten zu rechnen, da dem Schädel keine besondere Priorität beigemessen werde, wie die Polizei weiter mitteilte. Für sie sei der Schädel nach jetzigem Stand von keiner weiteren Bedeutung.