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Wo bleibt der neue Sportplatz?

Linke kritisiert stockende Planungen für künftige LSK-Spielstätte

Lüneburg, 25.02.2015 - Seit Wochen erfreut der LSK seine Fans mit gutem Fußball, die Lüneburger Elf behauptet sich nach ihrem Aufstieg erfolgreich in der Regionalliga. Doch ein knappes Jahr nach Verlassen ihres angestammten Vereinssitzes in Wilschenbruch ist die Sportplatzfrage nach wie vor ungeklärt. Jetzt fordert die Lüneburger Links-Partei die hiesigen Kommunalpolitiker auf, schnellstmöglich mit der Planung eines geeigneten Sportplatzes zu beginnen und die kürzlich aufgelöste Planungsrunde schnellstmöglich wieder einzuberufen.

“Am 24. April 2014 tagte eine kurz vorher gegründete Planungsrunde, bestehend aus Vertretern der Lüneburger Stadtverwaltung und des LSK Hansa unter Leitung des CDU-Politikers Jens Kaidas. Die Planungsrunde sollte Überlegungen für ein neues Sportgelände auf dem Gelände der Theodor Körner Kaserne anstellen, das auch vom LSK Hansa als neue Heimat genutzt werden kann. Kaidas teilte kürzlich der Presse mit, dass die Planungsrunde aufgelöst wurde", erläutert Ratsherr Rainer Petroll den Werdegang.

Er kritisiert, dass die Planungsrunde vier Wochen vor der Oberbürgermeisterwahl im vergangenen Jahr öffentlichkeitswirksam gegründet, nach der Wahl aber still und heimlich für beendet erklärt wurde. "Es steht zu befürchten, dass im beginnenden Vorwahlkampf zur Kommunalwahl die rot-grüne Mehrheitsgruppe das Interesse an einem Standort für den LSK erneut als Wahlkampfmanöver missbrauchen könnte. Wir als Linke sagen, dass Abwarten hier keine Lösung ist und die Arbeitsgruppe sofort wiederbelebt werden muss."

Zur Verbesserung der Planungsabläfe fordert die Linke zudem die Einbeziehung eines LSK-Vertreters in den Sportausschuss, regelmäßige Sachstandsberichte und Prüfung eines Pachtvertrages mit dem Bund über die Sportflächen der Theodor-Körner-Kaserne sowie Prüfung alternativer Standorte unter Einbeziehung anderer Lüneburger Sportvereine. 

"Leider wurde in Wilschenbruch ein unwiederbringliches Kulturgut, Lüneburgs schönster Sportplatz, mit Zustimmung des Rates verkauft. Die Stadt hat sogar noch über eine Million Euro daran verdient", kritisiert der Ratsherr. Und: Der LSK müsse demnächst viele Heimspiele auswärts austragen, weil der Platz in Bardowick für größere Zuschauerzahlen nicht zugelassen ist. "Es ist ein Armutszeugnis für die Hansestadt Lüneburg, keinen Sportplatz für größere Zuschauerzahlen zu haben. Aus unserer Sicht hat die Stadt eine Bringschuld, schnellstmöglich die Sportplatzfrage für den LSK Hansa positiv zu beeinflussen.“