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Erst der Schlamm, dann die Kläranlage

Arbeiten am Kurparkteich werden fortgesetzt

Seit Herbst 2014 ist der Teich ohne Wasser, jetzt sollen die Arbeiten weitergehen. Foto: LGheuteLüneburg, 01.05.2015 - Fehlender Frost während der Wintermonate haben die Arbeiten zur Entschlammung des Lüneburger Kurprakteichs verzögert, jetzt kommt die Maßnahme allmählich wieder in Gang. Bereits im Herbst hatte die Stadt das Wasser im Teich abgelassen und Proben vom Schlamm entnommen. Diese haben kürzlich gezeigt, dass der Schlamm als Dünger auf Äcker aufgebracht werden kann. Damit er besser austrocknen kann, hatten Arbeiter den Schlamm zuletzt zusammengeschoben und Rinnen ausgehoben. Doch die Entschlammung ist nur der Auftakt für die eigentlich geplante Aktion.

Zunächst steht die Schlammentsorgung an. Rund zwei Wochen lang schaufeln Bagger den Schlamm aus, Start war am 29. April. Dabei ist mit Lärm- und Geruchsbelästigung zu rechnen, teilt die Stadt mit. Die Arbeitsfahrzeuge werden über den Pfarrer-Kneipp-Weg fahren, Passanten müssen mit Behinderungen rechnen, Radfahrer müssen absteigen. 

Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin Straßen- und Grünplanung, erläutert: "Wenn der Schlamm dann abgefahren ist, sanieren wir das Mauerwerk an der Teichwand. Ab Mitte Juni bauen wir eine biologische Kläranlage ein. Sie sorgt dafür, dass wir zukünftig nicht mehr so schnell entschlammen müssen und der Teich sich zu großen Teilen selbst reinigt. Als Erstes wird Kies als natürlicher Bodenfilter aufgetragen. Dann kommt Schilf hinzu, das das Wasser reinigt. Eine kleine Pumpe sorgt auch bei Hitze dafür, dass sich für Fische und andere Tiere genügend Sauerstoff im Wasser befindet."

Anschließend wird der Teich wieder mit Wasser befüllt, die Fische werden zurück in ihr Gewässer gesetzt. Komplett fertig sein wird der Teich voraussichtlich Ende August. Kostenpunkt der Arbeiten: 80.000 Euro.

BU: Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin Straßenbau und Grünplanung und Peter Zurheide, Bereichsleiter Grünplanung koordinieren die Arbeiten am Kurparkteich