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Notbetreuung soll Kita-Streik entschärfen

Fünf Einrichtungen für Notsituationen geöffnet - Stadt richtet Hotline ein

Die Kita Stadtmitte ist während des Streiks für Notsituationen geöffnet. Foto: LGheuteLüneburg, 10.05.2015 - Ab kommenden Montag, 11. Mai, werden die städtischen Kitas bestreikt. Betroffen sind allein die städtischen Kitas in Lüneburg, nicht die von freien oder kirchlichen Trägern. In der Hansestadt Lüneburg besuchen rund 1300 Kinder die städtischen Krippen, Kitas und Horte. Sie verteilen sich auf elf Kitas, sieben davon mit Krippe, und drei Horte. Die Stadt hat eine Hotline eingerichtet. Hier die derzeit aktuellen Informationen zur Notbetreuung in den städtischen Kitas. 

Für Krippe und Kita gilt für Montag, 11. Mai:

Fünf Einrichtungen werden für die Notbetreuung geöffnet:

  • Kita Klinikum
    für Kinder der Kitas Klinikum, Oedeme, Häcklingen
  • Kita Ochtmissen
    für Kinder der Kita Ochtmissen
  • Kita Kaltenmoor
    für Kinder der Kita Schützenstraße sowie Hort Kaltenmoor. Welche Kinder der Kita Kaltenmoor einen Platz in der Notfallbetreuung bekommen, wird im Laufe des Vormittags geklärt.
  • Kita Stadtmitte
    für Kinder der Kita Stadtmitte. Eltern aus der Kita Marienplatz fragen bitte bei ihrer Kita-Leitung nach oder rufen bei der Hotline an, ob sie einen Platz bekommen können.
  • Kita Heidkamp
    für Kinder der Kitas Heidkamp und Kreideberg (ohne Hort)

Für Hortbetreuung gilt für Montag, 11. Mai:

  • Hort Kaltenmoor: Notbetreuung in der Kita Kaltenmoor
  • Hort Hermann Löns: Notbetreuung für 20 Kinder, Plätze sind alle vergeben.
  • Hort 10 - 14: nähere Infos folgen

Voraussetzung für die Nutzung der Notbetreuung: Die Eltern haben ihre Kinder rechtzeitig angemeldet - Anmeldefristen wurden in den Einrichtungen bekannt gegeben.
Vorrang haben Familien, die ganz besonders dringend auf die Notbetreuung angewiesen sind. Für Ganztags-Kinder kann maximal die Betreuung von 8 bis 16 Uhr geleistet werden (ggf. abweichende Zeiten in einzelnen Kitas werden ggf. direkt dort bekannt gegeben).

Vorschau
Für Krippe/Kita gilt für Freitag, 15. Mai (Brückentag): Es werden voraussichtlich nur zwei Einrichtungen für Notbetreuung öffnen. Nähere Infos folgen im Laufe des Mittwoch.

Hotline
Grundsätzlicher Ansprechpartner sind zunächst die für das Kind zuständige Kita-Leiterinnen. Für Fragen stehen zudem Mitarbeiter aus dem Fachbereich unter der Hotline 04131-309-3090 bereit.

Wie wird entschieden, welches Kind betreut wird?
Bei der Vergabe der Notbetreuungsplätze sollen die Eltern vorrangig berücksichtigt werden, die zum Beispiel alleinerziehend sind oder beide voll berufstätig sind, gerade wenn es zum Beispiel keine Großeltern oder Angehörige vor Ort gibt, die einspringen können. Eine besondere Herausforderung ist die Betreuung der Krippenkinder, für die es noch wichtiger ist, dass sie von einer ihnen bekannten Bezugsperson betreut werden. Die Kita-Leitungen werden versuchen, die bestmöglichen Entscheidung zu treffen, ggf. in Rücksprache mit der Fachverwaltung.

Wie lange werden die Streiks andauern?
Die Hansestadt Lüneburg geht nach den Angaben der Gewerkschaften davon aus, dass die Streiks zunächst zwei Wochen dauern, also bis Pfingsten.

Können Kita-Gebühren zurückgefordert werden?
Nach Angaben der Stadt gibt es aus früheren Streikrunden in Kitas die von allen Beteiligten akzeptierte Lösung, dass das Geld, das die Hansestadt durch den Streik beim Personal spart, der jeweiligen Kita für Extra-Ausgaben zugute kommt. Es werde aber auch rechtlich geprüft, ob die Eltern einen direkten Erstattungsanspruch haben. Das Geld soll aber erst dann fließen, wenn der Streik beendet ist, weil alle Streiktage zusammen berechnet werden.