header

Mehr Platz an der Scharff-Kreuzung

Verkehrsknotenpunkt wird in den kommenden Wochen umgestaltet 

Stadtbaurätin Heike Gundermann (l.) und Fachbereichsleiterin Uta Hesebeck besprechen den Umbau der Scharff-Kreuzung, der den viel befahrenen Knotenpunkt vor allem für Radfahrer deutlich entzerren soll und so mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bringen soll. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 15.08.2015 - Ferienzeit ist Baustellenzeit. Wie in jedem Sommer, nimmt sich die Stadt auch dieses Jahr wieder neuralgische Punkte im Lüneburger Straßenverkehr vor. In den kommenden Wochen ist es die Scharff-Kreuzung, hier soll der Knotenpunkt umgestaltet werden, um den Verkehr an der Stelle zu entzerren. Die Arbeiten gehen einher mit der Sanierung der Geh- und Radwege an der Altenbrückertorstraße, einer technischen Anpassung der Ampelschaltungen unter anderem auch speziell für Radfahrer sowie mit einer Anbindung des Fuß- und Radweges entlang des Lösegrabens. Im Anschluss daran steht noch die Umgestaltung der Parkbucht vorm Museum entlang der Willy-Brandt-Straße auf dem Plan. Zuletzt erhält die gesamte umgestaltete Kreuzung neuen Asphalt.

Stadtbaurätin Heike Gundermann erläutert: "Im Prinzip verbreitern wir die gesamte Kreuzung, um mehr Luft für Radfahrer zu schaffen. Die Radfahrer erhalten künftig eigene, breitere Fahrspuren und Aufstellflächen auf der Fahrbahn." Ergänzt wird der Umbau mit eigenen Ampelschaltungen für Rad- und Autofahrer, Vorbild hierfür ist die Technik an der Scholze-Kreuzung. Um mehr Platz zu haben, verbreitert die Hansestadt Lüneburg den Kreuzungsbereich um etwa ein bis zwei Meter in Richtung Museum. Stadtauswärts können die Radler dann künftig über eine Rampe den Weg durchs Grüne entlang des Lösegrabens nutzen.

Etwa vier Wochen kalkuliert die Hansestadt Lüneburg für den ersten größeren Teil der Arbeiten. Direkt im Anschluss, ab voraussichtlich Mitte September, lässt die Stadt entlang der Willy-Brandt-Straße vor dem Museum neue Parkplätze für Reisebusse und für Personen mit Behinderungen einrichten. Zurzeit befindet sich dort zwar eine Parkbucht für Pkw, die auch zum Halt von Bussen genutzt werden kann. "Doch", so erklärt Fachbereichsleiterin Uta Hesebeck, "die Fahrzeuge behindern zum einen den fließenden Verkehr, zum anderen stehen die Besucher, wenn sie aus dem Bus aussteigen, direkt auf dem Radweg, der in beide Richtungen befahren wird. Keine glückliche Situation."

Die Lösung: Geh- und beidseitiger Radweg bleiben unverändert erhalten. Die jetzige Parkbucht dient künftig als Raum zum Ein- und Aussteigen aus den Bussen. Die eigentlichen Parkplätze, zwei für Reisebusse, zwei für Personen mit Behinderungen, entstehen auf einem Stück der jetzigen Linksabbiegerspur von der Willy-Brandt-Straße in Richtung Altenbrückertorstraße. Der Linksabbieger bleibt bestehen, wird nur ein Stück kürzer als bisher, außerdem erhält die Stelle einen kleinen Schwenk. Die Kosten für die Umgestaltung von Kreuzung und Parkbucht samt Ampeltechnik und Asphalt kalkuliert die Stadt mit 330.000 Euro.

Wer sich wundert, dass schon ab der kommenden Woche auf dem Gehweg vor dem Museum gearbeitet wird: Die Purena nutzt die Chance, sich dem Bauvorhaben anzuschließen, und verlegt eine neue Wasserleitung.