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Weitere Unterkünfte für Flüchtlinge

Lüneburg weist zusätzliche Standorte aus - Dezentrale Unterbringung weiter Vorrang

Die Karte zeigt einen Überblick über die Planungen der Stadt: Die hellblau unterlegten Standorte bestehen bereits, die grünen sind konkret in der Planung, die gelben in der erweiterten Planung. Mehrfarbig sind bestehende Standorte, für die eine Erweiterung vorgesehen ist. Karte: Hansestadt LüneburgLüneburg, 28.09.2015 - Etwa 1000 Flüchtlinge hat die Hansestadt Lüneburg seit dem Jahr 2013 aufgenommen. Mit annähernd 500 weiteren Zuzügen rechnet Lüneburg allein bis Ende Januar 2016, noch einmal 1000, so die Prognose der Stadt, werden voraussichtlich bis zum Jahresende 2016 nach Lüneburg kommen. Wie die Stadt die Situation meistern will und wo weitere Unterkünfte entstehen sollen, stellte die Verwaltungsspitze der Hansestadt in der Ratssitzung am 25. September dar. Alle im Rat vertretenen Parteien signalisierten ausdrücklich Zustimmung und Unterstützung für diesen Weg.

Vor allem die Planungen für weitere Unterkünfte laufen auf Hochtouren, denn zurzeit hat die Hansestadt noch rund 200 weitere Plätze in ihren Gemeinschaftsunterkünften. Die wichtigsten Themen und Informationen:

 Hier sollen die nächsten Unterkünfte entstehen

Neben größeren Unterkünften gibt es eine Reihe von kleineren Unterkünften bzw. Wohnungen und Häuser, die vor allem für Familien angemietet werden sollen.
Zu den größeren Projekten zählen die Erweiterungen der Unterkunft am Ochtmisser Kirchsteig (voraussichtlich ab Januar 2016) sowie der Unterkunft in Rettmer (voraussichtlich ab Mai 2016) um je 60 Plätze.

Auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik will die Hansestadt ein Gebäude für etwa 50 Flüchtlinge anmieten (ab Januar 2016). 

In der Nähe des Standortes Papenburg (früheres Motel Landwehr) sollen auf einer freien Fläche weitere 82 Personen Platz in Wohncontainern finden (ab April 2016).

In Oedeme soll als nächstes ein Festbau nahe der Schule (alter Tennisplatz) entstehen, in den voraussichtlich ab Mai 2016 bis zu 120 Personen einziehen.

Außerdem prüft die Verwaltung die Nutzung des ehemaligen Kinder- und Jugendheims in Wilschenbruch (ggf. für 30 bis 50 Personen).

Im Stadtteil Ebensberg ist die Hansestadt noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort für 120 bis 190 Personen.

Die weiteren Planungen sehen unter anderem Festbauten auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik sowie auf einer Fläche hinter der Busgesellschaft KVG vor (voraussichtlich ab Oktober 2016) für jeweils 120 Personen sowie bei Bedarf zwei weitere Standorte in Oedeme, wie kürzlich schon auf dem Ortsrat vorgestellt (100 bzw. 120 Personen).

Auch der Abriss und Neubau der baufälligen Einrichtung Meisterweg, der ältesten Lüneburger Flüchtlingsunterkunft, soll möglichst bis Oktober 2016 realisiert sein.

Weitere Standorte bei Bedarf sind voraussichtlich: In Oedeme (zwei Standorte für 100 bzw. 120 Personen, wie im Ortsrat skizziert), im Bereich Flughafen/Hafen/Theodor-Körner-Kaserne (200 Plätze), in Häcklingen (drei Standorte à 100 Personen), in der Goseburg (100 Personen) sowie am Bilmer Berg (190 Personen).

 So wird über Planungen in der Nachbarschaft informiert

Nachbarn sollen weiterhin auf Bürgerversammlungen bzw. in Ortsratssitzungen vorab informiert werden, sobald die Planungen für einen größeren Standort konkret werden. Die Verwaltung informiert fortlaufend über Medien und Internet (www.lueneburg.de/asyl) bzw. in Rat und Ausschüssen.

Was sich ändert, was bleibt

Die Stadt hält an ihrem Konzept der dezentralen Unterbringung fest und bemüht sich, die Unterkünfte im Stadtgebiet zu verteilen. Kein Standort soll mehr als 180 bis 200 Personen umfassen. Während bislang verstärkt auf Wohncontainer gesetzt wurde, sind künftig vermehrt Festbauten aus Holz und Steinen geplant. Das geschehe mit Blick auf das Stadtbild sowie darauf, die Häuser anschließend als normale Wohnbauten oder für öffentliche Zwecke weiternutzen zu können. Außerdem treibe die bundesweite Nachfrage nach Containern die Preise in die Höhe, erklärt die Stadt.

Weitere Informationen bietet die fortlaufend aktualisierte Themenseite der Hansestadt Lüneburg unter www.lueneburg.de/asyl.