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"Zustand kann so nicht bleiben"

Stadt kritisiert Zuwegung zur Flüchtlings-Unterkunft in der TKK

Lüneburg, 30.09.2015 - Die vor ein paar Tagen erfolgte Einquartierung von Flüchtlingen im sogenannten Olympischen Dorf, einem Areal der Theodor-Körner-Kaserne (TKK) in Lüneburg, stößt bei der Stadt auf Kritik. Sie bemängelt die Zuwegung zum Areal über das nördlich gelegene Kasernen-Tor. Markus Moßmann, Sicherheitsdezernent bei der Hansestadt Lüneburg: "Die Menschen stehen dort mitten im Wald, der Weg ist nicht beleuchtet, es fehlt jegliche Beschilderung und es gibt auch keine gesicherte Querung über die Hafenbahn. Das kann so nicht bleiben, das ist viel zu gefährlich."

Die Einquartierung und Einrichtung der Notunterkunft für die Flüchtlinge efolgte auf Anweisung des Landes. Betrieben wird die Unterkunft von der Hilfsorganisation DLRG. Die Hansestadt Lüneburg wurde von den Plänen in Kenntnis gesetzt.

Aus Sicht der Stadt wäre eine Erschließung des Olympischen Dorfes auch über das südlich, an der Zeppelinstraße gelegene Tor möglich. Von dort wird bereits die im Süden der Theodor-Körner-Kaserne gelegene, ebenfalls jüngst von der DRLG in einer Turnhalle eingerichtete Flüchtlingsunterkunft erschlossen. Nur ein Zugang wäre unter logistischen und personellen Aspekten sicherlich einfach zu handhaben. "Wir haben diese Position jetzt auch in einem Gespräch mit Vertretern von Bundeswehr und DRLG erläutert", sagt Moßmann.