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Kein Verständnis für Schleichwege

Stadt mahnt Autofahrer, Umleitungsempfehlungen für gesperrte Wandrahmbrücke zu befolgen

Die Wandrahmbrücke ist gesperrt, nun begeben sich Autofahrer zum Leidwesen vieler Anwohner auf Schleichwege, um zu ihrem Ziel zu kommen. Foto: LGheuteLüneburg, 25.02.2016 - Umleitung? Ohne mich – so denken offenbar viele Autofahrer, die in diesen Tagen in Lüneburg unterwegs sind. Denn seit der Sperrung der Wandrahmbrücke gelten für die Verkehrsteilnehmer Umleitungsempfehlungen, die zum Leidwesen vieler Anwohner von Nebenstrecken aber nicht von jedem Autofahrer befolgt werden. Häufig werden Schleichwege genutzt, die für Durchgangsverkehr nicht vorgesehen sind. Nun erinnert die Stadt noch einmal daran, wie in den brückenlosen Zeiten der Verkehr zu rollen hat.

"Ein Schleichverkehr durch Lüneburgs Wohnstraßen ist nicht hinzunehmen!", kommentiert Lüneburgs Leiter des Bereichs Ordnung, Joachim Bodendieck, nach der Sperrung der Willy-Brandt-Straße den Versuch von Autofahrern, die empfohlene Umleitung über die Ostumgehung durch Lüneburgs Wohnquartiere abzukürzen. "Ein solcher Versuch wird unweigerlich scheitern, da der Bereich der erweiterten Innenstadt nicht für die Aufnahme solcher Verkehre ausgelegt ist. "Wer hier meint, ein paar Meter gutmachen zu können, muss mit Wartezeiten im Stau bezahlen."

Die Verwaltung empfiehlt nach wie vor, die Innenstadt von der Ostumgehung über die Anschlussstellen und die größeren Einfallstraßen anzufahren. "Wir werden die empfohlene innerörtliche Ausweichstrecke über die Dahlenburger Landstraße, die Theodor-Heuss-Straße, die Konrad-Adenauer-Straße bis zur Friedrich-Ebert-Brücke in beiden Richtungen mit Umleitungsschildern versehen. Auf dieser Strecke wurden auch die Ampelschaltungen optimiert. Außerdem soll in Kürze ein Durchfahrtsverbot für Lkw durch die Straßen Deutsch-Evern-Weg, Blümchensaal und Am Schwalbenberg gelten", so Lüneburgs Ordnungschef.

Im Übrigen soll der Verkehr die kommenden Wochen intensiv beobachtet werden. "Die Erfahrungen haben gezeigt, so was muss sich erst mal alles einspielen", erläutert Bodendieck. "Wenn wir nach einem Monat zu dem Ergebnis kommen, dass weitere Eingriffe nötig sind, werden wir selbstverständlich handeln!"

Die Vollsperrung der Willy-Brandt-Straße hat die Stadt am vergangenen Sonnabend eingerichtet. Grund ist der Neubau der Wandrahmbrücke (LGheute berichtete). Die Arbeiten sollen zum 1. Advent abgeschlossen sein.