Ist die Wasserversorgung gefährdet?

Grüne laden zu Podiumsdiskussion ein

Lüneburg, 12.05.2016 - Wie gut ist die Wasserqualität in unseren Seen und Flüssen? Am Dienstag, 17. Mai, 19 Uhr, laden die Lüneburger Grünen zu einer Podiumsdiskussion in den Wasserturm in Lüneburg ein. Sie sind überzeugt, dass unser Wasser zahlreichen Gefährdungen unter anderem durch Schadstoffeinträge durch die industrielle Landwirtschaft, durch Pflanzenschutzmittel, Mikroplastik oder Arzneimittelrückstände ausgesetzt ist. 

Der Bundestagsabgeordnete Peter Meiwald, umweltpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Dr. Katharina Pinz vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Monika von Haaren, Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl des grünen Ortsverbands Lüneburg und Prof. Klaus Kümmerer von der Leuphana Universität diskutieren über Konsequenzen der zunehmenden Schadstoffbelastung auf die Wasserversorgung und über Wege zum Schutz von Gewässern und Trinkwasser. Moderiert wird die Veranstaltung von der grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Julia Verlinden.

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der grünen Bundestagsfraktion "Gewässerbelastung in Deutschland“ geht hervor, dass 25 Prozent der Grundwasserkörper bereits aufgrund von hohen Nitratwerten in einem schlechten chemischen Zustand sind. Zusätzlich würden mikroskopisch kleine Plastikkugeln Trinkwasser und Gewässer belasten. Das sogenannte Mikroplastik gelange über das Abwasser in die Umwelt und verteile sich dort. Experimente an Miesmuscheln hätten gezeigt, dass die Partikel sich im Gewebe einlagern. Dort bildeten sich anschließend Entzündungen. Die Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Körper seien bisher nicht untersucht.