Kraftsportler bekommen Halle und 100.000 Euro

KSL und Kita gehen künftig eigene Wege

Der Kraftsportverein Lüneburg (KSL) und der Kindergarten Fantasio nutzen seit Jahren ein gemeinsames Gelände - der Weg zur Turnhalle führt über das Kita-Gelände. Nun haben sich KSL und Lebenshilfe unter Moderation der Hansestadt auf die Fortführung der Nachbarschaft unter neuen Vorzeichen verständigt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.09.2016 - Die jahrzehntelange gute Nachbarschaft des Kraftsportvereins Lüneburg (KSL) und des integrativen Kindergartens Fantasio der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg nahe der Lüneburger Altstadt auf dem Areal zwischen der Straße Vor dem Neuen Tore und dem Schlöbckeweg soll künftig unter neuen Vorzeichen fortgesetzt werden. Das haben die Beteiligten zusammen mit der städtischen Sozialdezernentin Pia Steinrücke vereinbart. Zusätzlich sollen die Kraftsportler 100.000 Euro von der Stadt für Sanierungsarbeiten erhalten.

Sie erläutert: "Es war der Wunsch von KSL wie Lebenshilfe, den Sport- und den Kita-Betrieb auf dem gemeinsam genutzten Gelände deutlicher voneinander zu trennen. Der Zugang zur Halle läuft ja bislang über einen gemeinsamen Weg, aber beide Einrichtungen wachsen." Zudem ende der Mietvertrag des KSL für die Halle.

Die Lösung, von der beide Seiten profitieren: Der KSL wird die Halle von der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gGmbH kaufen, außerdem einen Streifen des bislang gemeinsam genutzten Weges. Derzeit wird geprüft, wie die Zuwegung künftig aussehen kann. "Die Lebenshilfe kann die Halle wie gewünscht veräußern und behält einen eigenen Zugang zu ihrer Kita, der KSL gewinnt Planungssicherheit für die Nutzung der Halle", skizziert Pia Steinrücke.

"Bei der Sanierung der seit 1961 vom KSL genutzten Halle unterstützen wir den Verein." 100.000 Euro sind dafür im städtischen Haushalt 2016 bereits eingeplant, 50.000 Euro sollen aus dem Konjunkturinvestitionsprogramm des Bundes fließen. Weitere Finanzmittel will der KSL bei der Sparkassenstiftung, beim Landkreis Lüneburg und beim Landessportbund beantragen. Ein Termin für den Umbau stehe noch nicht fest, teilte die Stadt mit.